IVG: Saure Gurke in London

Fondsanleger der Bonner Immobiliengesellschaft IVG müssen in die saure Gurke beißen. Das Londoner Hochhaus ?The Gherkin?, Investitionsobjekt des geschlossenen IVG-Fonds ?Euro Select 14?, ist im vergangenen Jahr rapide im Wert gesunken. Die wegen ihres eigenartigen Aussehens ?Gurke? genannte Immobilie war Ende 2008 nur noch geschätzte 470 Millionen Pfund wert ? 20 Prozent weniger als ein Jahr zuvor (605 Millionen Pfund).

Die Hälfte des Gebäudes gehört seit rund anderthalb Jahren den rund 9.000 IVG-Investoren. Es handelt sich überwiegend um vermögende Kunden der Dresdner und der Deutschen Bank. Knapp 158 Millionen Pfund Eigenkapital sammelte die Fondsgesellschaft IVG für das Gurken-Projekt ein. Weitere 183 Millionen Pfund nahm sie als Kredit auf.

Das Verhältnis der Gesamtkreditbelastung zum Verkehrswert liegt im Fall der Gurke inzwischen bei 100,6 Prozent. Das bedeutet, das Eigenkapital ist erst einmal komplett aufgezehrt. Das berichtet die ?Frankfurter Allgemeine Zeitung? (FAZ) unter Berufung auf ein Schreiben des Fondsinitiators an die betroffenen Anleger. (hb)

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