King Sturge: Stimmung der Immobilienbranche steigt

Der monatlich im Auftrag von King Sturge durch das unabhängige Beratungsunternehmen BulwienGesa AG erhobene Immobilienkonjunktur-Index ist im Juni erneut gestiegen.

Der Immobilienberatung mit Deutschlandsitz in Frankfurt und Berlin zufolge verbesserte sich Stimmungsindikator von zuletzt 55,6 um sechs Prozent auf jetzt 58,9 Zähler.

Der positive Trend des Immobilienkonjunktur-Index werde von allen erhobenen Indikatorenwerten getragen. Neben dem Investmentklima mit einer Steigerung um 8,7 Prozent auf 61,3 Zähler und dem Büroklima mit einer Steigerung von 15,3 Prozent auf 38,4 Zähler hätten sich auch Ertrags-, Handel- und Wohnklima positiv entwickelt.

Auch die auf makroökonomische Fundamentaldaten wie DAX, Ifo, DIMAX und Zinsen basierende Immobilienkonjunktur zieht laut King Sturge zum dritten Mal in Folge an. Der Juniwert liege mit 130,6 Zählern um 2,6 Prozent höher als im Vormonat (127,3). Damit werde rein technisch gesehen eine Trendwende markiert.

?Der vorsichtige aber nachhaltige Optimismus der Branche im Hinblick auf die zukünftige Entwicklung der Immobilienmärkte spiegelt die Hoffnung wieder, dass der Tiefpunkt der schwersten Wirtschaftskrise seit 60 Jahren erreicht ist und sich die Konjunktur im Herbst langsam wieder stabilisiert. Damit deckt sich das optimistische Ergebnis des Immobilienkonjunkturindex mit denen vieler weiteren positiven Stimmungsindikatoren aus der Wirtschaft, wie zum Beispiel dem aktuellen Ifo-Geschäftsklima-Index oder dem ZEW-Index?, kommentiert Sascha Hettrich, Managing Partner von King Sturge Deutschland.

Der erneute starke Anstieg des Investmentklimas von 56,4 auf 61,3 Zähler zeige, dass viele der Befragten offensichtlich die Zeit für einen antizyklischen Einstieg in den Immobilienmarkt gekommen sehen. ?Wichtig ist jetzt, dass der vorsichtige Optimismus durch Politik und Finanzwirtschaft volle Rückendeckung erfährt. Eine nachhaltige Erholung wird ohne Entspannung der Finanzmärkte nicht möglich sein?, so Hettrich weiter. Momentan dominiere zudem noch eine abwartende Haltung in der Erwartung weiter sinkender Einstiegspreise. ?Investitionen im größeren Stil und ein Transaktionsvolumen auf nennenswertem Niveau werden wir erst dann sehen, wenn sich der vorsichtige Optimismus auch in der Kreditwirtschaft durchsetzt. Deswegen müssen vertrauensbildende Maßnahmen im Bankensektor weiter höchste Priorität behalten?, so der King Sturge-Deutschlandchef.

?Momentan stehen bei den meisten Investoren noch Core-Produkte ganz oben auf der Einkaufsliste. Besonders bei Wohnimmobilien werden wieder vereinzelte Transaktionen gemeldet, auch wenn sich das Volumen noch auf dem Niveau von kleineren Paketen beschränkt?, fasst Hettrich zusammen. (te)

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