Immo-Index: Optimismus verliert an Schwung

Die verhaltene Stimmungsentwicklung kennzeichnet auch die einzelnen Segmentklimata. Das Büroklima stabilisiert sich weiter, steigt um 2,7 Prozent von 79,3 auf 81,5 Zählerpunkte und erreicht somit seinen höchsten Stand seit August 2008. Die Segmente Handel und Wohnen werden von den befragten Marktteilnehmern aktuell geringfügig schlechter als im Vormonat bewertet, genießen jedoch noch eine überwiegend positive Einschätzung. Das Handelklima sinkt um 0,1 Prozent von 102,9 auf 102,8 Zählerpunkte, das Wohnklima verliert 0,3 Prozent und geht von 138,3 auf 137,9 Zähler zurück.

Segmente_Mai 2010

Die auf der statistischen Auswertung von Dax, Ifo, Dimax, Zinsen und Staatsanleihen basierende Immobilienkonjunktur verlässt im Mai zum ersten Mal seit August 2009 ihren Wachstumskurs und fällt um 1,2 Prozent von 182,5 auf 180,4 Punkte. Diese Entwicklung verdeutlicht laut King Sturge, dass die Wirtschaftskrise noch nicht ausgestanden ist.

Dennoch gibt es Licht am Ende des Tunnels. „Bei wieder etwas besseren Finanzierungsbedingungen belebt sich der Transaktionsmarkt bei größeren Abschlüssen im ersten Quartal 2010 und dem größten Quartalsumsatz der letzten zwei Jahre“, hält Hettrich fest. „Die Büroflächennachfrage scheint sich allmählich zu stabilisieren und am Wohnimmobilienmarkt ziehen in zahlreichen Ballungsgebieten die Mieten an. Ein gelungenes Comeback der Immobilienwirtschaft scheint damit sicher – fragt sich nur wann.“ (te)

Foto: Shutterstock

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