Studie: Wohneigentümer zieht es auf die Etage

Eine Übersicht nach Bundesländern zeigt, dass sich im Beitrittsgebiet der Anteil der Eigentumswohnungen an allen Wohneigentümerhaushalten zwischen sechs Prozent (Brandenburg) und 18 Prozent (in Sachsen) bewegt. Höher als in Sachsen ist die Quote auch nicht in Rheinland-Pfalz, dem Saarland, Niedersachsen, Hessen oder Schleswig-Holstein, während die Bedeutung von Wohneigentum in Bayern, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg mit Werten von 23 bis 28 Prozent spürbar darüber liegt.

An der Spitze rangieren aber naturgemäß die Stadtstaaten: In Bremen lebt jeder dritte Wohneigentümer auf der Etage, in Hamburg 43 Prozent und im ehemaligen West-Teil Berlins sogar 54 Prozent (im Osten der Hauptstadt sind es immerhin bereits 22 Prozent).

Der typische Wohneigentümer in der Eigentumswohnung ist nach Auskunft von LBS Research jung, urban und Single. Alleinlebende unter 40 Jahren realisieren demnach Wohneigentum zu 61 Prozent auf der Etage. Insgesamt zeigt sich, so die LBS-Experten, dass die Familiensituation eher über die Frage „Eigenheim oder Eigentumswohnung?“ entscheidet als Alter oder Einkommen.

Ab einem monatlichen Haushaltsnettoeinkommen von 2.000 Euro gebe es bei der Eigentumswohnungsquote keine großen Unterschiede mehr. Jeder sechste Wohneigentümer wohne auch noch mit über 4.500 Euro im Monat auf der Etage – vielfach junge Menschen in den größeren Städten. Für Familien mit Kindern und Mehrgenerationenhaushalte finde Wohneigentum dagegen in sieben von acht Fällen im Eigenheim statt. (hb)

Foto: Shutterstock

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