IMX zeigt Abkühlung auf dem Bestandshausmarkt

Die Aprilausgabe des neuen Immobilienindex IMX des Internetportals Immobilienscout 24 zeigt bei Wohnhäusern im Bestand im letzten Monat einen Preisrückgang von minus 1,3 Prozent. Im selben Zeitraum sind die Preise von Bestandswohnungen stabil geblieben (plus 0,1 Prozent). Häuser und Wohnungen im Neubaubereich verzeichnen weiterhin leichte Preissteigerungen.

Michael Kiefer, Immobilienscout 24
Michael Kiefer, Immobilienscout 24

Der IMX zeigt im April deutliche Preisrückgänge bei Bestandsimmobilien. Nur noch die Top-Standorte können im Neubaubereich weitere Preiserhöhungen verzeichnen. Um von einer grundsätzlichen Trendwende zu sprechen, ist es definitiv noch zu früh. Schließlich unterliegt auch der Immobilienmarkt einem saisonalen Zyklus. Die kurzfristige Entwicklung kann aber durchaus als erstes Anzeichen für eine mögliche Abkühlung gewertet werden. In einem gesamtwirtschaftlich weiterhin schwierigen Umfeld werden jetzt wohl langsam leichte Preisübertreibungen korrigiert“, kommentiert Michael Kiefer, Leiter Immobilienbewertung bei Immobilienscout 24 die Ergebnisse der Index-Auswertung.

An den grundsätzlichen Trends wird sich sehr wahrscheinlich nichts ändern: Die Preise für
Neubauimmobilien, speziell in guten Lagen, werden weiter zulegen. Bei Bestandsimmobilien in
einfachen und schlechten Lagen muss eher mit Preisrückgängen gerechnet werden. In den
nächsten Monaten stellt sich die Frage, wann die Preisgrenzen im deutschen
Wohnimmobilienmarkt erreicht werden: Im Neubaubereich nähern sich die Preise langsam ihrer
Obergrenze. Die Preise für Bestandsimmobilien sinken wahrscheinlich mittelfristig weiter. Eine
rasche Trendwende ist hier zunächst nicht in Sicht. Die kurz- und mittelfristige Entwicklungen auf
dem Immobilienmarkt bleiben auf alle Fälle spann
In der Zukunft wird sich an den grundsätzlichen Trends laut Kiefer sehr wahrscheinlich nichts ändern: „Die Preise für Neubauimmobilien, speziell in guten Lagen, werden weiter zulegen. Bei Bestandsimmobilien in einfachen und schlechten Lagen muss eher mit Preisrückgängen gerechnet werden. In den nächsten Monaten stellt sich die Frage, wann die Preisgrenzen im deutschen Wohnimmobilienmarkt erreicht werden: Im Neubaubereich nähern sich die Preise langsam  ihrer Obergrenze. Die Preise für Bestandsimmobilien sinken wahrscheinlich mittelfristig weiter. Eine rasche Trendwende ist hier zunächst nicht in Sicht. Die kurz- und mittelfristige Entwicklungen auf dem Immobilienmarkt bleiben auf alle Fälle spannend.“ (te)

Foto: Michael Kiefer

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