Weltweites Transaktionsvolumen erholt sich

In 2009 waren die US-amerikanischen und japanischen Investoren laut JLL weiterhin die aktivsten Käufer von direkten Gewerbeimmobilien. Allerdings konzentrierten sich 90 Prozent der Transaktionen auf den jeweiligen Binnenmarkt. Die deutschen Investoren haben die britischen überholt und bilden nun weltweit die drittgrößte Käufergruppe von Immobilien. Im Gegensatz zu den US-amerikanischen und japanischen Investoren war fast die Hälfte der von ihnen getätigten Immobilienkäufe grenzüberschreitend.

Grenzüberschreitende Investitionsströme

In 2009 waren inländische Investitionen nach JLL-Angaben dominanter als grenzüberschreitende Investments. Die Investoren scheuten das Risiko, Kredite standen darüber hinaus nur eingeschränkt zur Verfügung. Die größten grenzüberschreitenden Käufer von Immobilien waren die globalen Fonds, gefolgt von  deutschen Investoren. Auch südkoreanische Investoren tätigten bedeutende grenzüberschreitende Käufe mit Hauptaugenmerk auf Großbritannien. Grundsätzlich haben Käufer aus dem asiatisch-pazifischen Raum ihre grenzüberschreitenden Akquisitionen im zweiten Halbjahr 2009 deutlich verstärkt und dabei Großbritannien, China und Australien ins Visier genommen.

Während die USA in Bezug auf die Gesamtvolumina nach JLL-Zahlen 2009 der größte Markt blieb, wurden die Vereinigten Staaten vom Vereinigten Königreich als größter grenzüberschreitender Markt in 2009 überholt. 54 Prozent des Transaktionsvolumens wurde in Großbritannien von grenzüberschreitenden Käufern getätigt.  Frankreich kam auf 34 Prozent, USA auf 16 , Deutschland auf zwölf und Japan auf elf Prozent.

Neben der Geschwindigkeit der Preiskorrekturen profitierte Großbritannien von der relativen Schwäche des britischen Pfund. Die Investoren wissen Angaben des Maklerhauses zufolge zudem die langfristig laufenden Mietvereinbarungen mit Nutzern bester Bonität sowie die hohe Markttransparenz vor Ort zu schätzen. (te)

Foto: Shutterstock

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