Mietpreisanstieg verliert an Fahrt

Der Mietpreisanstieg bei Wohnimmobilien hat sich verlangsamt. Das zeigt der Deutschlandindex des Empirica-Instituts für das dritte Quartal 2011. Demnach konnten die Kaufpreise für Eigentumswohnungen nochmals kräftig ansteigen, wohingegen die für Ein- und Zweifamilienhäuser leicht abgesunken sind.

Index „Mieten“
Der Anstieg der inserierten Mietpreise verliert im aktuellen Quartal an Fahrt. Bundesweit kletterten
die Mietpreise nur 0,2% über das Niveau des Vorquartals und 1,5% über das Vorjahresniveau. Die
Mietpreise in Engpassstädten* steigen weiter (0,6 bzw. 3,1%), in allen anderen kreisfreien Städten
sind die Mietpreise dagegen leicht gefallen (-0,2 bzw. 2,4%). In den Landkreisen legten die
Mietpreise im Vergleich zum Vorquartal um 0,4% zu, im Vergleich zum Vorjahresquartal um 0,8%.

häuserchartDer Index „Mieten“ zeigt, dass die inserierten Mietpreise im dritten Quartal bundesweit nur 0,2 Prozent über das Niveau des Vorquartals und 1,5 Prozent über das Vorjahresniveau kletterten. Die Mietpreise in Engpassstädten stiegen Empirica zufolge weiter (0,6 beziehungsweise 3,1 Prozent). In allen anderen kreisfreien Städten sind die Mietpreise dagegen leicht gefallen (minus 0,2 beziehungsweise 2,4 Prozent). In den Landkreisen legten die Mietpreise im Vergleich zum Vorquartal um 0,4 Prozent zu, im Vergleich zum Vorjahresquartal um 0,8 Prozent.

Die inserierten Kaufpreise für Eigentumswohnungen in dem entsprechenden Index sind nochmals kräftig angestiegen und liegen deutschlandweit 1,4 Prozent über dem Niveau des letzten Quartals und 4,9 Prozent über dem Vorjahresniveau.  Die kreisfreien Städte setzten sich nach Empirica-Angaben in den letzten vier Quartalen (seit dem dritten Quartal 2010) mit einem Anstieg von 6,7 Prozent weiter von den Landkreisen (plus 3,6 Prozent) ab.

Index „Ein- und Zweifamilienhäuser“ weist erstmals seit Ende 2009 wieder leicht sinkende inserierte Kaufpreise aus. Deutschlandweit sind sie gegenüber  dem letzten Quartal um 0,4 Prozent gefallen, der Rückgang fällt laut Empirica in Landkresisen (minus 0,5 Prozent) etwas stärker aus als in kreisfreien Städten (minus 0,1 Prozent).

Das Empirica-Mietpreis-Ranking (Top 10-Städte) zeigt, dass die Differenz zwischen München und der jeweiligen Stadt auf dem zehnten Platz erstmals drei Euro pro Quadratmeter übersteigt.
Das Kaufpreis-Ranking bei Eigentumswohnungen weist bei Bamberg und Rosenheim einen kräftigen Anstieg (plus neun beziehungsweise acht Prozent) gegenüber dem letzten Quartal aus, womit diese wieder zu den zehn teuersten Städten zählen. Im neuen Kaufpreis-Ranking für Ein- und Zweifamilienhäuser schiebt sich München wieder an Stuttgart vorbei. Mainz gehört nach vier Jahren Abstinenz erneut zu den zehn teuersten Städten.

Hintergrund: Der Deutschlandindex und das vierteljährliche Miet- und Kaufpreis-Ranking von Empirica basieren auf Sonderauswertungen der Preisdatenbank von IDN Immodaten, in die Angebotspreise aus Immobilieninseraten von mehr als 100 Anzeigenquellen fließen (eigenen Angaben zufolge circa zwei Millionen Objekte je Quartal). (te)

Foto: Shutterstock

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