Wohnimmobilien: Trend zur Offenheit

Ein weiterer wichtiger Trend, der die Nachfrage in den kommenden Jahren bestimmen wird, ist der zu altersgerechtem Wohnraum. Nach Auskunft des BFW Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen, Berlin, gibt es bisher erst rund 400.000 bis 500.000 entsprechende Wohneinheiten. Bis zum Jahr 2025 werden nach einer Schätzung des Pestel-Instituts jedoch zwei Millionen benötigt.

Auch der Energiestandard einer Wohnung wird immer entscheidender. Zwei Drittel des Bestands in Deutschland entsprechen derzeit nicht den heutigen Anforderungen. Allerdings ist das Interesse der Mieter und Käufer noch verhalten. Das große Hindernis für bestehende Immobilien liegt in den hohen Sanierungskosten. „Eine Vollsanierung rechnet sich fast nie“, beschreibt Wirtz das Dilemma. Gerade in entspannten Märkten seien daher – soweit möglich – geringinvestive Maßnahmen, die den direkten Wohnwert heben, statt umfassender Modernisierungen zu empfehlen. Nach Einschätzung von Wirtz ist Abriss und Neubau für viele Bestände aus der Nachkriegszeit ohnehin langfristig die nachhaltigere Option.

Worauf sollten Kapitalanleger achten, die eine Wohnung erwerben und vermieten möchten? Angesichts verschiedener Zielgruppen und Trends bleibt nur der Rat: Die gewählte Wohnung muss in ihrem Stil zu dem Charakter des jeweiligen Quartiers und der Mieter dort passen. Dann stehen die Chancen gut, aus dem Investment langfristig eine gute Mietrendite zu erzielen.

Foto: Shutterstock

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