Deka-Fonds floss 2011 fast eine Milliarde Euro zu

2011 verbuchten die offenen Immobilienfonds (OIFs) für Privat­anleger des Deka Bank-Konzerns Netto­mittel­zuflüsse von rund 500 Millionen Euro. Weitere rund 460 Millionen Euro flossen in Produkte für institu­tionelle Investoren, so der Anbieter beim „Deka Immobilien Dinner“ in Frankfurt.

Matthias Danne, Deka Bank
Matthias Danne, Deka Bank

„Bei den Netto­mittel­zuflüssen gab es 2011 im Privat­kunden­geschäft ein wechselhaftes Bild. Bis zur Schließung des Union-Fonds nach den Ereignissen in Fukushima, hatten unsere drei Fonds stetige Netto­mittel­zuflüsse. Anschließend gab es kurz­zeitige Abflüsse, gefolgt von einer Stagnation bis zum Spätsommer“, sagt Dr. Matthias Danne, Immobilien- und Finanz­vorstand der Deka Bank. Seit September 2011 stiegen die Netto­mittel­­zuflüsse jedoch wieder stetig an. Auch das Jahr 2012 sei gut angelaufen.

Die OIFs des DekaBank-Konzerns hätten sich im Jahr 2011, trotz des schwierigen Marktumfelds, besser als der Branchen­durchschnitt entwickelt. So erreichte der offene Immobilien-Publikumsfonds Deka-Immobilien Europa im Kalenderjahr 2011 eine Wertentwicklung von 2,5 Prozent, der Deka-Immobilien Global von 2,7 Prozent und der Westinvest Interselect von zwei Prozent. „In der Gesamt­branche lag die Wertentwicklung im Kalenderjahr 2011 deutlich unter diesen Werten“, so Danne. Für dieses Jahr er­warte man trotz weiter­hin extrem niedriger Ver­zinsung der liquiden Mittel bei allen drei Privatkunden­fonds ähnliche Wert­entwick­lungen wie im abgelaufenen Jahr.

Das Volumen, der in 2011 erfolgten An- und Verkäufe der Deka Immobilien lag bei rund 1,3 Milliarden Euro. Von den Ankäufen in Höhe von gut einer Milliarde Euro entfielen auf die institutionellen Produkte rund 840 Millionen Euro und auf die Privatkundenfonds rund 230 Millionen Euro. „Im Jahr 2011 war es unser Ziel, vermehrt kleinere Objekte mit einem Verkehrs­wert ab 20 Millionen Euro für unsere institutionellen Produkte anzukaufen, um dafür bereitstehendes Eigenkapital unserer Anleger zielgerecht investieren zu können. Bei Ankäufen in den Märkten und Lagen, die für unsere großen Privatkundenfonds interessant sind, haben wir uns bewusst zurück­gehalten, da vor allem im ersten Halbjahr einige Märkte Zeichen einer leichten Überhitzung zeigten“, erläutert Danne die Zusammen­setzung der Zahlen. Verkauft wurden Immobilien im Wert von 270 Millionen Euro.

Der Deka Bank-Konzern ist eigenen Angaben zufolge der größte Anbieter von OIFs in Deutschland. Die beiden Kapitalanlagegesellschaften Deka Immo­bilien Investment GmbH und Westinvest Gesellschaft für Investmentfonds mbH managen zusammen ein Fondsvermögen von mehr als 23 Milliarden Euro (Stand 31. Dezember 2011). Die Deka Immobilien GmbH ist als Schwesterunter­nehmen dieser Gesellschaf­ten für den An- und Verkauf von Immobilien, das Management dieser Assets und alle weiteren Immobilien-Dienstleistungen sowie für die Produkt­entwicklung zuständig. Die drei Gesellschaften bilden gemeinsam mit der Einheit Real Estate Lending der Deka Bank das Konzern­geschäftsfeld Asset Management Immobilien. (te)

Foto: Deka

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