Expo Real: Die Trends der Branche

Auf der am vergangenen Mittwoch zu Ende gegangenen 15. internationalen Fachmesse für Immobilien und Investitionen Expo Real haben Aussteller und Teilnehmer Trends wie das Investmentziel Deutschland,  den Wohnimmobilien-Fokus, alternative Gewerbesegmente, Finanzierung, Demografie oder Energieeffizienz diskutiert. 

Wulff Aengevelt, Aengevelt Immobilien

„Wenn Märkte anderswo im Abschwung sind, hat sich Deutschland immer als Liebling der Branche erwiesen“, weiß Jörg Banzhaf, CEO Deutschland des holländischen Immobilienprojektentwicklers Corio. Auch den internationalen Anspruch der Messe hoben diverse Teilnehmer hervor. Neben den klassischen Immobilienanlagen haben auf der Expo Real auch neue Immobiliensegmente Zuspruch gefunden. Nachdem die Hotellerie im Vorjahr mit einem Gemeinschaftsstand Premiere gefeiert hatte und dieses Jahr die Ausstellungsfläche bereits verdoppeln konnte, gab es 2012 erstmals einen gebündelten Auftritt der Logistikindustrie. Andreas Fleischer, Regional Director Germany bei der Goodman Group, ist überzeugt: „Die Messe hat uns eine ideale Plattform geboten, um die Aufmerksamkeit von Marktteilnehmern für die Anlageklasse Logistikimmobilien zu steigern.“

In den fünf Foren der Messe diskutierten internationale Branchenexperten die vielfältigen Themen, die aktuell die internationale Immobilienbranche bewegen. Im Vordergrund stand dabei vor allem die Finanzierung. Das werde auch weiterhin so bleiben, sagt Dr. Wolfgang Schäfers, CEO der IVG Immobilien AG, voraus: „Alternative Finanzierungsquellen und vor allem innovative Finanzierungslösungen werden in den kommenden Jahren die bestimmenden Themen in der Immobilienbranche bleiben. Eine Klemme, wie teilweise postuliert, sehe ich in der Dramatik aber nicht.“

Auch Nachhaltigkeit im Immobiliensektor, insbesondere die Energiewende, wurde intensiv diskutiert. Dazu Dr. Johannes Milde von Siemens, Industry Sector, CEO Building Technologies Division: „Energieeffizienz ist ein starker Trend – die Immobilienbranche wird hier in Zukunft immer mehr tun.“ Und Professor Dr. Gerd Hauser, Ordinarius der Technischen Universität München/ Institutsleiter Fraunhofer-Institut für Bauphysik IBP, sieht „Gebäudebestand und insbesondere die Stadt als entscheidende Motoren für die Energiewende. Ohne sie ist die Energiewende nicht leistbar.“

Seite 2: Das Messefazit von Dr. Wulff Aengevelt

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