Immobilienbericht der Bundesregierung bestätigt Teuerung und Engpässe

Der GdW begrüßt das“ Bekenntnis der Bundesregierung für die Fortsetzung der Städtebauförderung auf hohem Niveau“, wie es in einer Mitteilung des Verbandes heißt. Denn angesichts der drastisch zunehmenden Herausforderungen – demografischer Wandel, die Notwendigkeit energetischer Sanierungen im Gebäudebestand und der strukturelle Wandel der Wohnungsmärkte, der sich regional unterschiedlich vollzieht – reichten nach Ansicht des GdW auch die jetzt im Zuge des Bundeshaushaltes 2013 vorgesehenen 455 Millionen Euro für die Städtebauförderung nicht aus. Notwendig seien kurzfristig 100 Millionen Euro mehr, mittelfristig aber mindestens 655 Millionen Euro, fordert der Verband und warnt: „Andernfalls wird sich die bundesweit zu beobachtende Problematik der Wohnungsmärkte deutlich verschärfen, da ein freifinanzierter Umbau zwar betriebswirtschaftlich möglich, für viele Menschen in Deutschland aber nicht mehr sozial verträglich sein wird“. Gedaschko appelliert an die Bundesregierung, nun der umfangreichen Datensammlung Taten folgen zu lassen: „Gerade in Bereichen wie der Bezahlbarkeit des Klimaschutzes, aber auch der demografischen Entwicklung und der Altschuldenhilfe herrscht dringender Handlungsbedarf.“

Fakten: Laut Bericht gibt es hierzulande insgesamt etwa 35 Millionen bebaute Grundstücke, davon sind rund 25 Millionen Wohnimmobilien. Der Wert aller Immobilien (Gebäude inklusive Grundstücke) wird auf etwa zehn Billionen Euro geschätzt. Von den Bruttoanlageinvestitionen in Deutschland entfielen 2011 etwa 220 Milliarden Euro auf Immobilien, davon zwei Drittel auf Wohnimmobilien. Die Wohneigentumsquote beträgt demnach knapp 46 Prozent – mit steigender Tendenz. Die Bruttowertschöpfung durch Immobilien betrug im Jahr 2011 rund 270 Milliarden Euro, ein Anteil von rund zwölf Prozent der gesamten deutschen Wertschöpfung. (te)

Foto: Bundesminsterium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung

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