Indirekte Immobilien in der Vertrauenskrise

Nicht nur private, sondern auch institutionelle Investoren setzen in letzter Zeit wieder stärker auf die direkte Immobilienanlage. Immobilien-Spezialfonds, die noch im Jahr 2009 ein Rekord-Mittelaufkommen von 5,6 Milliarden Euro vermelden konnten, verzeichneten 2010 ein überaus enttäuschendes Mittelaufkommen von 1,7 Milliarden Euro. Dies ist umso bemerkenswerter, als es niemals so viele Kapitalanlagegesellschaften gab, die Immobilien-Spezialfonds für Institutionelle auflegen, wie heute. 2010 waren es schon über 30 und in diesem und dem vergangenen Jahr kommen beziehungsweise kamen zahlreiche weitere neue Gesellschaften hinzu.

Die indirekte Immobilienanlage hat viele Vorteile – sowohl für private als auch für institutionelle Investoren. Wenn sie professionell gemanagt sind, können Immobilienfonds der Direktanlage überlegen sein. So gibt es derzeit interessante Konzepte für professionell gemanagte Wohnimmobilienfonds, von denen man erwarten kann, dass sie Zuspruch von Anlegern finden und ihre Erwartungen auch erfüllen werden. Die Mehrheit der Anleger, ob privat oder institutionell, setzt heute jedoch zunächst einmal eher auf die direkte Anlage.

Rackham Schröder ist Geschäftsführer  Engel & Völkers Commercial, Berlin

Foto: Shutterstock

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