„Solide Erträge als Basis“

Nach welchen Kriterien wählen Sie die Objekte aus?

Lewandowski: Wir suchen nach Bestandsobjekten, die nicht teurer als zum 12-Fachen zu erwerben sind und zudem mindestens über 200 Wohnungen verfügen sollten. Dies ist eine wichtige Bedingung, da sich erst ab dieser Größe ein Mitarbeiter vor Ort rechnet. Die Bewirtschaftung durch einen Ansprechpartner vor Ort ist unserer Ansicht nach eine notwendige Voraussetzung für ein erfolgreiches Objektmanagement.

Nach welchen regionalen Kriterien investieren Sie?

Lewandowski: Wir sind grundsätzlich nicht festgelegt, jedoch finden sich günstige Siedlungsbauten in erster Linie im Norden und Osten Deutschlands. Auch Berlin ist attraktiv, allerdings ist das Preisniveau deutlich gestiegen, sodass abzuwarten ist, ob sich für uns wieder eine Gelegenheit wie das jüngst erworbene Portfolio ergibt.

Konzentrieren Sie sich künftig komplett auf die Bestandshaltung?

Lewandowski: Für die Estavis AG lässt sich dies bejahen. Wir verfügen allerdings noch über eine Konzerntochter, die Accentro, die für verschiedene Gesellschaften die Privatisierung von Wohnimmobilien durchführt. Sie veräußert knapp 1.000 Wohnungen pro Jahr und stellt eine gute Einnahmebasis für Estavis dar.

Welche Entwicklung des Aktienkurses erwarten Sie?

Lewandowski: Generell steigt die Nachfrage der Investoren nach Immobilienaktien. Estavis hatte bisher bei einem Portfoliowert von rund 60 Millionen Euro einen Börsenwert von rund 30 Millionen Euro. Mit den jüngsten Zukäufen und wenn es uns weiterhin gelingt, unseren Wachstumskurs zu realisieren, sehe ich deutliches Aufwärtspotenzial.

Foto: Christof Rieken

Mehr zum Thema deutsche Immobilienaktien lesen Sie in der aktuellen Cash.-Ausgabe 11/2012.

 

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