AWI: Wohnimmobilien-Investments weiter begehrt

Ohne Differenzierung nach Lagen erwarten – wie bereits im Winter (2011/2012) – 45 Prozent der Teilnehmer einen Rück­gang der Wohnungsleer­stände. In guten Lagen geht die über­wiegende Mehrheit (62 Prozent) von einem deutlichen Leerstandsabbau aus, in mittleren Lagen sind es immerhin noch rund  47 Prozent und selbst in einfachen Lagen erwarten dies mittlerweile 26 Prozent.

Insgesamt rechnet mehr als die Hälfte (55 Prozent) mit steigenden Mieten und nur sechs Prozent sieht die Gefahr von sinkenden Mieten. Aus Vermietersicht ist die Situation in mittleren und guten Lagen am günstigsten. Hier rechnen 62 Prozent beziehungsweise 65 Prozent der Befragten mit steigenden Mieten und selbst in einfachen Lagen trifft dies mittlerweile auf 39 Prozent der Befragten zu.

Aus Mietersicht wird die Situation zudem durch steigende Wohnebenkosten verschärft. In einfachen Lagen rechnen rund 87 Prozent der Befragten mit einem Anstieg der Wohnebenkosten. In mittleren und guten Lagen (82 beziehungsweise 83 Prozent) sind es etwas weniger, aber immer noch die deutliche Mehrheit der Befragten.

Entwicklungen im Wohninvestmentsegment

Das Angebot qualifizierter Wohninvestments ist gering. Zukünftig rechnen 41 Prozent der Befragten in guten Lagen mit einer weiteren Verknappung, in mittleren Lagen sind es 31 Prozent und in einfachen Lagen immer noch 23 Prozent.

Gleichzeitig bleibt die Nachfrage hoch und die meisten Experten erwarten keine Entspannung. Über alle Lagen rechnen nur zwölf Prozent mit einem Nach­fragerückgang, während 56 Prozent eine zunehmende Nachfrage erwarten.

Die Erwartungen hinsichtlich der Preis­entwicklung haben sich verschärft. Rund 66 Prozent erwarten in guten Lagen steigende Kaufpreise, in mittleren Lagen sind es 68 Prozent und selbst in einfachen Lagen geht ein Drittel (32 Prozent) der Befragten von steigenden Kaufpreisen aus.

Damit bleibt die Situtation laut Aengevelt Research angespannt. Obgleich die Mehrheit der Befragten in guten Lagen steigende Preise erwarten, ist ihr Anteil zum zweiten Mal in Folge gesunken. Anders in den einfachen und mittleren Lagen: Hier stieg der Anteil der Befragten, die steigende Preise erwarten.

Rund 40 Prozent der Befragten von steigenden Neubau­investionen aus. Lagedifferenziert sind die Unterschiede laut AWI erheblich: In guten Lagen rechnen 59 Prozent damit, in mittleren Lagen sind es rund 46 Prozent In einfachen Lagen erwarten nur 16 Prozent einen Anstieg der Neubautätigkeit.

Der Modernisierung beziehungsweise Sanierung kommt eine größere Bedeutung zu. Rund 48 Porozent der Befragten erwarten steigende Investitionen in entsprechenden Maßnahmen und etwas mehr als die Hälfte (54 Prozent) ein Anziehen der Investitionen in die energetische Gebäudesanierung.

Seite 3: Das Fazit von Aengevelt-Research

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