Für den guten Wohnwert werden in München laut IVD Süd bei den Altbauwohnungen derzeit im Durchschnitt 13,90 Euro pro Quadratmeter bezahlt. Die Mieten für Wohnungen aus dem Bestand liegen bei 13,10 Euro pro Quadratmeter und für Neubauwohnungen bei 14,50 Euro pro Quadratmeter. Ein Reihenmittelhaus/Bestand zur Miete kostet im Frühjahr 2012 durchschnittlich 1.700 Euro/Objekt und ein Reihenmittelhaus/Neubau 1.850 Euro/Objekt. Das Mietpreisniveau für Doppelhaushälften/Bestand liegt bei durchschnittlichen 1.980 Euro/Objekt und für Doppelhaushälften/Neubau bei 2.370 Euro/Objekt.
Die Schere zwischen dem Realeinkommen und Wohnkosten geht laut dem IVD Süd weiter auseinander. Im Zeitraum zwischen 1995 und 2011 verzeichneten die Mieten in München einen beachtlichen Anstieg von 38,5 Prozent. Das verfügbare Einkommen der privaten Haushalte legte im untersuchten Zeitraum durchschnittlich um 32,2 Prozent zu. Noch stärker als die Wohnungsmieten, stiegen die Wohnungsnebenkosten, die sogenannte „zweite Miete“. So haben die Kosten für Strom und Gas seit 2005 mit einem Plus von 45 Prozent die höchsten Zuwächse zu verzeichnen. Die Ausgaben für die regelmäßige Instandhaltung und Reparatur verteuerten sich innerhalb der vergangenen sieben Jahre um 25,6 Prozent. Für Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung müssen heute entsprechend gut zwanzig beziehungsweise neun Prozent mehr ausgegeben als noch im Jahr 2005.
