Berlin: Büro-Spitzenmieten stagnieren

Die Deals auf dem Berliner Büroimmobilienmarkt lagen im dritten Quartal 2013 mit insgesamt 145.600 Quadratmetern höher als in den beiden Quartalen zuvor. Doch liegen die in den ersten neun Monaten erreichten 379.800 Quadratmeter deutlich unter denen der beiden Vorjahre mit 490.000 beziehungsweise 411.600 Quadratmetern, geht aus einem Bericht von DTZ Research hervor.

Zentrale Bürolagen werden in Berlin wieder beliebter.

Die realisierbare Spitzenmiete verharrt bei 22,25 Euro pro Quadratmeter und Monat. Ein nachhaltiger Anstieg wird für die nächsten Monate nicht erwartet. 40 Prozent der Flächen wurden im ersten bis dritten Quartal für weniger als zehn Euro pro Quadratmeter vermietet. Für weitere 34 Prozent wurde ein Mietpreis zwischen zehn und 14,99 Euro vereinbart. Mindestens 20 Euro pro Quadratmeter konnten nur für vier Prozent des Take-up ermittelt werden. Die gewichtete Durchschnittsmiete liegt damit in den ersten neun Monaten des Jahres 2013 bei 11,80 Euro pro Quadratmeter und Monat.

Zentrale Bürolage Ost weiter vorn

Im dritten Quartal verschiebt sich der Flächenumsatz wieder leicht in Richtung Zentrale Bürolagen, während in den ersten beiden Quartalen die Stadtlagen außerhalb des Zentrums die Nase vorn hatten. Die Zentralen Bürolagen erreichten mit knapp 90.000 Quadratmetern einen um 37 Prozent höheren Flächenumsatz als die Stadtlagen, wo insgesamt 56.000 Quadratmeter vermietet wurden.

Ungebremste Dominanz kommt dabei der Zentralen Bürolage Ost zu, wo Abschlüsse über fast 54.000 Quadratmeter getätigt wurden. Diese Tendenz bestätigte sich über das bisherige Jahr, in den ersten drei Quartalen wurden hier insgesamt 120.000 Quadratmeter neu angemietet.

Flächenangebot in zentralen Lagen steigt

Das Fertigstellungsvolumen im bisherigen Jahresverlauf beträgt rund 98.000 Quadratmeter. Darunter wurden im dritten Quartal vier Objekte mit insgesamt 10.000 Quadratmetern bezugsfertig. „Die Leerstandsquote betrug zu Jahresbeginn noch 7,9 Prozent und hat sich bis heute auf 8,1 Prozent erhöht. Seit 2005 (9,5 Prozent Leerstand) sank der Leerstand mit geringfügigen Schwankungen deutlich.

Das Angebot älterer Bestandsflächen mit nicht mehr zeitgemäßen Strukturen erhöht sich damit, während das Angebot an begehrten modernen Flächen weiter begrenzt bleibt. Doch die Projektpipeline ist gut gefüllt. An 42 Objekten wird derzeit gebaut, für 14 von ihnen wird die Fertigstellung noch in diesem Jahr erwartet. (mh)

Foto: Shutterstock

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