Drei-Jahres-Hoch bei Mieten für Top-Wohnimmobilien

Die Mieten für Top-Wohnimmobilien in den wichtigsten Städten der Welt sind im zweiten Quartal 2013 im Schnitt um 2,3 Prozent gestiegen. Das ist die stärkste Wachstumsrate seit drei Jahren.

In Dubai legten die Mieten bei Top-Immobilien am stärksten zu.

Damit ist der Index, den die internationale Immobilienberatung Knight Frank alle drei Monate veröffentlicht, 14 Monate in Folge nach oben geklettert und liegt nun 23 Prozent über seinem letzten Tief im zweiten Quartal 2009. Im Jahresvergleich beträgt das Plus per Ende Juni dieses Jahres 5,3 Prozent.

Starke Zunahme in Emerging Markets

Städte in den Emerging Markets wie Nairobi und Dubai, in denen sich die Mieten im Vergleich zum Vorjahr um 24,2 beziehungsweise 15 Prozent verteuert haben, positionieren sich mit Abstand vor den global bedeutenden Finanzzentren. In New York und London haben die Mieten im gleichen Zeitraum um 2,9 beziehungsweise 3,0 Prozent nachgegeben.

„Viele internationale Anleger investieren in Nairobi und Dubai, und etliche Unternehmen, Behörden und Botschaften sind bereit, für ihre Angestellten Spitzenmieten für sichere Wohnungen und Häuser in akzeptabler Entfernung zum Arbeitsplatz im Central Business District zu zahlen“, sagt Kate Everett-Allen aus dem internationalen Research für Wohnimmobilien in Großbritannien bei Knight Frank.

Allerdings existieren seit kurzem neue Vorschriften für Bestandsverträge in Dubai, die das Mietsteigerungspotenzial begrenzen. In der Regel erwarten Investoren hier Nettorenditen zwischen 4 und 6 Prozent.

New York und London rückläufig

Obwohl die Mieten in New York im Jahresvergleich gefallen sind, hat sich der Trend im letzten Quartal mit einem Plus von 6,7 Prozent umgekehrt. „Hier schlagen sich bessere wirtschaftliche Indikatoren und mehr Wettbewerb auf dem Käufermarkt nieder“, kommentiert Everett-Allen.

Die Mieten in London haben aktuell das siebte Mal in Folge nachgegeben. Die Top-Mieten hängen stark von den Perspektiven der Arbeitsplätze im Finanzsektor ab. So sind die Mieten für Objekte mit einem Preis von bis zu 1.500 Pfund pro Woche seit Jahrebeginn um ein Prozent gesunken. (mh)

Foto: Shutterstock

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