Immobilienfinanzierer: Verhalten positive Stimmung

Das FAP-Barometer für Gewerbliche Immobilienfinanzierung legte im dritten Quartal im Vergleich zum Vorquartal leicht um 0,15 auf 0,89 Punkte zu. Das Neugeschäft bewegt sich auf solidem Niveau.

Das Gros der Kredite bewegt sich zwischen zehn und 50 Millionen Euro.

„Ob die Stimmung auf dem derzeit verhalten positiven Niveau verharrt oder ob der Knoten zu deutlich mehr Finanzierungen endlich platzt, ist noch nicht entschieden“, sagt Curth-C. Flatow, Gründer und geschäftsführender Gesellschafter des Beratungsunternehmens FAP.

Progressivere Finanzierungsbedingungen

Die befragten Immobilienfinanzierer sehen derzeit deutlich progressivere Finanzierungsbedingungen. Während im dritten Quartal 2013 mehr als 28 Prozent die Rahmenbedingungen besser als zuvor einschätzen, waren dies im zweiten Quartal nur 22 Prozent.

Der größte Teil der Befragten, 69,6 Prozent, beurteilt die Lage als gleichbleibend.

Neugeschäft bleibt stabil

Auch das Neugeschäftsvolumen wird von 45 Prozent der Immobilienfinanzierer als stabil bewertet. Allerdings schlägt die leicht verbesserte Gesamtstimmung hier noch nicht richtig durch. Nur 25 Prozent sehen unverändert ansteigende Werte und 15 Prozent neuerdings ansteigende Werte.

Leicht verschoben haben sich die Schwerpunkte im Neugeschäft. Neue Kundenbeziehungen zu gewinnen ist mit 17,4 Prozent an die erste Stelle gerückt und hat den Ertrag bzw. die Rendite mit 15,2 Prozent erstmals vom Spitzenplatz verdrängt.

Schere bei Kredittranchen geht auseinander

Die Schere bei den Kredittranchen im Neugeschäft geht immer weiter auseinander. Sowohl die großen Kreditvolumen über 100 Mio. Euro als auch die sehr kleinen unter zehn Millionen Euro wachsen an.

Das Gros liegt mit 52,5 Prozent Anteil weiterhin zwischen zehn und 50 Millionen Euro. 17,5 Prozent der Kreditvolumen betragen 50 bis 100 Millionen Euro.

Bewährte Produkte bevorzugt

Die bewährten Immobilienprodukte werden von den Kreditgebern auch im dritten Quartal bevorzugt. Büroimmobilien liegen sowohl im Bestand als auch in der Projektentwicklung an erster Stelle.

Es folgen Wohnimmobilien, Shoppingcenter und Einzelhandelsimmobilien, Logistikimmobilien und mit größtem Zuwachs Mikroapartments und Studentenwohnungen. (mh)

Foto: Shutterstock

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