Scope: Leichte Rating-Verbesserung bei Offenen Immobilienfonds

Das Berliner Analysehaus Scope hat neue Ratings für 15 offene Immobilienfonds in Deutschland vorgelegt. Im Vergleich zum Vorjahr konnten sechs Fonds ein besseres Ergebnis erzielen, drei Fonds verschlechterten sich und vier blieben unverändert.

Unter den Europa-Fonds für Privatanleger schneidet nach Angaben von Scope der Grundbesitz Europa mit einem Rating von AA- am besten ab. Bei den global investierenden Fonds für Privatinvestoren hat der Deka-ImmobilienGlobal mit A- die Nase vorn, unter den Fonds für institutionelle Investoren liegt der WestInvest Immovalue mit einem AA Rating an der Spitze.

Stabile Vermietungsquoten

Die Vermietungsquote der untersuchten offenen Immobilienfonds hat sich im Durchschnitt mit rund 92 Prozent stabil gezeigt. Aufgrund weiterhin schwieriger Vermietungsmärkte in zahlreichen Metropolen und nur geringem Wirtschaftswachstum vor allem in Europa rechnen die Analysten mittelfristig mit einer stabilen bis leicht sinkenden Tendenz.

Liquidität auf hohem Niveau

Auf hohem Niveau befinden sich die Liquiditätsquoten der aktiven offenen Immobilienfonds, der Durchschnitt liegt bei 21,6 Prozent. Nach Ansicht von Scope dürften die Fonds dieses Niveau mittelfristig halten. Wesentliche Gründe dafür sind die weiterhin vergleichsweise hohen Netto-Mittelzuflüsse und der Mangel an attraktiven Investitionsobjekten.

Kreditquoten nehmen ab

Gleichzeitig nehmen die Kreditquoten offener Immobilienfonds konstant ab, der Durchschnitt liegt bei 21,5 Prozent. Künftig erwartet Scope ein weiteres Absinken der Kreditquoten, da bis 2015 alle Fonds eine maximale Kreditquote von 30 Prozent einhalten müssen. Derzeit liegen noch sechs der betrachteten Fonds über dieser Grenze. (mh)

Foto: Shutterstock

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