Preise und Mieten legen auch in Randlagen von Großstädten zu

Der Anstieg der Verbraucherpreise lag 2012 bei rund zwei Prozent. Die Steigerung für Preise und Mieten für Wohnungen beträgt damit nur 0,9 Prozentpunkte mehr als der Verbraucherpreisindex. Bezogen auf den Beginn der Datenerfassung 2004 zeigt der Index einen Immobilienpreisanstieg von 4,8 Prozent auf. Dagegen haben die Verbraucherpreise seit Mitte des Jahrzehnts um rund 16 Prozent zugenommen, deutlich stärker als der F+B-Wohn-Index (plus zehn Prozent). Dies bedeutet, dass sich die Immobilienpreise, gerechnet in konstanten Preisen, im bundesweiten Durchschnitt verringert haben.

Anzeichen für eine Trendwende, gar erste Anzeichen für eine Blasenbildung, lassen sich laut F+B bundesweit daraus nicht ableiten, obwohl sich insbesondere bei Neuvermietungsmieten und bei den Preisen von Eigentumswohnungen im letzten Jahr eine leichte Beschleunigung der Preisentwicklung nachweisen lässt. „Allerdings bleibt es abzuwarten, ob die Preise im Verhältnis zu den Verbraucherpreisen künftig noch stärker ansteigen“, so Leutner.

ETW-Preise und Neuvertragsmieten: München bleibt Spitze

Der Großraum München liegt laut Index bei den Eigentumswohnungspreisen nach wie vor an der Spitze der Rangliste. Allein sieben der Top-10-Städte zählen dazu (siehe Tabelle). Auf. Auf Platz 10 liegt Hamburg. Es folgen Frankfurt/Main und Umgebung, darunter zum Beispiel Bad Homburg, Darmstadt sowie die Landeshauptstädte Mainz und Wiesbaden. Rund um Stuttgart (Rang 19) reihen sich weitere Städte aus Baden-Württemberg, Bayern und dem Taunus unter die Top 50-Städte mit den höchsten Eigentumswohnungspreisen ein. Es folgen die nordrhein-westfälischen Großstädte Düsseldorf (Rang 21), Münster (Rang 26) und Köln (Rang 41). Berlin belegt im dem Ranking mit einem vergleichsweise moderaten Preisniveau zwar keinen der Spitzenplätze (Rang 142), gemessen an der Entwicklung seit Ende 2011 gehört die Hauptstadt aber mit plus 9,1 Prozent zu den Metropolen mit der höchsten Preisdynamik. In Mainz und Wiesbaden stiegen die Preise nach F+B-Zahlen im vergangenen Jahr ebenfalls um knapp neun Prozent, in München um acht Prozent, in Hamburg legten die Preise um rund sieben Prozent zu und in Frankfurt, Stuttgart, Düsseldorf und Köln um fünf bis 7,5 Prozent.

Quelle: F+B Wohnindex Deutschland
Quelle: F+B Wohn-Index Deutschland

Seite 4: Ähnliches Ranking bei den Neuvertragsmieten

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