Asset-Management bei Wohnimmobilien: Es müssen Werte generiert werden

Doch wie stets bei Investments ist es falsch, die Performance der Vergangenheit ohne Weiteres für die Zukunft fortzuschreiben. Denn die Renditen sind bereits erheblich gesunken und selbst wenn es in Zukunft eine weitere Renditekompression geben sollte, so wird diese lange nicht mehr so stark ausgeprägt sein wie in den vergangenen Jahren.

Mieten steigen langsamer

Die Mieten werden weiterhin steigen, aber auch nicht mehr so kräftig wie früher. Dafür sorgen sowohl die allgemeine Marktentwicklung wie auch die Mietpreisbremse. Der Neubau, auch wenn er bei Weitem nicht ausreichend ist und möglicherweise durch die Mietpreisbremse teilweise behindert wird, sorgt dafür, dass der Mietanstieg teilweise nicht mehr so stark ausfallen wird wie in den vergangenen Jahren.

Neue Werte sind entscheidend

Für Investoren heißt das: „Weiter so“ geht nicht mehr. „Kaufen und liegen lassen“ und sich weitgehend auf die Marktentwicklung verlassen, ist eine Strategie, die zwar sehr gut funktioniert hat, in den nächsten Jahren aber nicht mehr funktionieren wird.

Gefragt ist vielmehr ein aktives Asset-Management. Konkret heißt das: Mit den Wohnungen und an den Wohnungen muss wirklich gearbeitet werden, um Werte zu generieren. Modernisierungen, energetische Sanierungen, Nachverdichtungen und vor allem auch Strategien zur Wohnungsprivatisierung, also zum Einzelverkauf an Mieter, Selbstnutzer und Kapitalanleger, sind die Werthebel, die von Immobilieneigentümern genutzt werden müssen, wenn sie Wertsteigerungen generieren wollen.

Autor Jürgen F. Kelber ist geschäftsführender Gesellschafter der Dr. Lübke & Kelber GmbH in Frankfurt am Main.

Foto: Dr. Lübke & Kelber

 

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