Catella Research bringt Wohnimmobilienkarte

In der Summe sind die Wohnungsbestandsmieten an fast allen 49 Standorten seit Januar 2008 gestiegen.

Faktoren des Preisanstiegs

Diese finden an den als sogenannten Hot Spots bezeichneten Modewohnlagen, wie z.B. im Frankfurter Nordend, Europaviertel oder in Berlin Mitte statt. Catella Research prognostiziert in diesem Spitzensegment gleichfalls auch teilweise Rückgänge bei Anschlussvermietungen in den kommenden Jahren. Für diesen Preisanstieg sind strukturell, d.h. ohne Aussicht auf schnelle Rückbewegungen, die Zuzüge in diese Städte in das Bestandwohnungssegment verantwortlich.

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Es findet sich in den untersuchten 49 Standorten keine einzige Stadt mit einem negativen Zuzugssaldo. Mit anderen Worten: Die Anzahl der Zuzüge ist höher als die der Wegzüge. Diese massive Umverteilung ist Teil der Urbanisierungswelle welche Deutschland seit 2010 erfasst hat, und findet an den jeweiligen lokalen Wohnungsmärkten ihren Niederschlag. Deshalb sind diese Bewegungen keinesfalls Zeichen einer Überhitzung sondern lediglich ein sogenannter Struktursprung bei der Mietentwicklung, der weiter anhalten wird.

Konzepte für den Stadtumbau

„Gleichzeitig erfordert diese Diagnose eine Lösung in der immer drängender werdenden Diskussion nach dem Stadtumbau. Mit dem Konzept der Nachverdichtung bzw. dem staatlichen Eingriff in den Mietmarkt (Mietpreisbremse) wird nur ein Teil der Forderung nach bezahlbarem Wohnraum erfüllt. Da es weiterhin keine Anzeichen gibt, dass sich diese Zuzüge in die Innenstädte auf absehbare Zeit strukturell verändern – Stichwort hier auch Zuwanderung nach Deutschland – muss von einer weiteren Verschärfung der Situation ausgegangen werden“, so Beyerle.

Foto: Christian Daitche

 

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