EPX: Preisrückgang zum Jahresanfang

Die Preise für Wohnimmobilien in Deutschland sind im Januar 2014 im Vergleich zum Vormonat leicht gesunken, so die aktuelle Auswertung des Europace-Hauspreisindex EPX. Im Vergleich zum Vorjahreswert wurde jedoch ein Anstieg des Preisniveaus registriert.

Vor allem die Preise für Wohnungen haben in den vergangenen zwölf Monaten deutschlandweit deutlich zugelegt.

Zu Jahresbeginn 2014 haben sich die Kaufpreise von Wohnimmobilien nach den Ergebnissen des Europace-Hauspreisindex EPX weiter stabilisiert. Der Index befinde sich mit 112,27 Punkten nach wie vor auf hohem Niveau, liege jedoch 0,67 Prozent unter dem Vormonat.

Während die Preise für Eigentumswohnungen und Neubauhäuser um 0,79 Prozent sanken, ging der Teilindex für Bestandshäuser nach Aussage der Europace AG um 0,41 Prozent zurück.
 Anders stellt sich die Situation auf Zwölf-Monatssicht dar: Im Vergleich zum Jahresbeginn 2013 seien die Preise für Wohnimmobilien deutschlandweit um 3,33 Prozent gestiegen. Den stärksten Zuwachs verbuchten dabei Wohnungen mit einem Plus von 6,07 Prozent, gefolgt von Neubauhäusern mit plus 3,45 Prozent. Die Preise für Bestandshäuser legten mit plus 0,35 Prozent auf Jahressicht nur geringfügig zu.

Preise für Neubauhäuser stiegen seit der Finanzkrise um rund 21 Prozent

„Trotz der monatlich volatilen Preisentwicklung haben die tatsächlichen Kaufpreise für Wohnimmobilien im Verlauf eines Jahres eine Preissteigerung erzielt“, berichtet Thilo Wiegand, Vorstandsvorsitzender der Europace AG. „Diese Tendenz zeigt sich auch über mehrere Jahre.“ Seit dem Ausbruch der Finanzkrise 2008 seien damit die Preise für neue Ein- und Zweifamilienhäuser um 20,73 Prozent gestiegen. Im gleichen Zeitraum haben sich Eigentumswohnungen in Deutschland laut Europace um 15,41 Prozent verteuert, Bestandshäuser um 12,32 Prozent.

„Der Erwerb von Wohnimmobilien bleibt auch in 2014 attraktiv“, ist Wiegand überzeugt. „Während die Kaufpreise in den vergangenen Jahren angezogen sind, ist die Inflationsrate seit dem Jahr 2008 von 2,6 Prozent auf aktuell 1,3 Prozent gesunken. Wohnimmobilien verzeichnen somit eine deutliche reale Wertsteigerung.“ (bk)

 

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Quelle Tabelle: Europace AG;  Foto: Shutterstock

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