US-Immobilien: Der Klassiker ist zurück

Die USA verfügen über einen der größten Immobilienmärkte weltweit. Derzeit versuchen die unterschiedlichen Teilmärkte nach Jahren der Schieflage, wieder auf die Beine zu kommen. Die Entwicklungen könnten eine Chance für Anleger sein.

Die volkswirtschaftlichen Verbesserungen zeigen auch am US-Immobilienmarkt Wirkung.

Nachdem die Immobilienblase im Zuge der Finanzkrise die US-Wirtschaft zu großen Teilen in die Knie gezwungen hatte, gab es bereits im Jahr 2012 erste Hoffnungsschimmer für einen konjunkturellen Aufschwung: Die Arbeitslosenquote sank und die Produktion stieg parallel zu den Konsumausgaben der Bevölkerung.

Bereits vor einem Jahr prognostizierten manche Ökonomen, dass der Aufschwung nicht lange anhalten werde. Tatsächlich gab es zuletzt leicht durchwachsene Entwicklungen. Grundsätzlich zeigen die Wirtschaftsindikatoren derzeit aber weitere Anzeichen einer Erholung.

US-BIP steigt weiter

Das Bruttoinlandsprodukt der USA wuchs im Jahr 2013 um 1,9 Prozent und lag damit zwar unter dem Wert von 2,8 Prozent im Vorjahr, aber weiterhin auf stabilem Niveau. Manche Experten glauben fest an ein stetiges Wirtschaftswachstum und erwarten, dass die US-Konjunktur 2014 um drei Prozent steigt.

Die Arbeitslosenquote sank letztes Jahr auf 7,4 Prozent und zu Beginn des laufenden Jahres sogar auf 6,6 Prozent, dem tiefsten Stand seit 2008. Die Anzahl neu geschaffener Stellen befand sich in 2013 im Aufwärtstrend und die privaten Konsumenten, eine wichtige Stütze der amerikanischen Wirtschaft, erhöhten ihre Ausgaben in 2013 um zwei Prozent.

Die volkswirtschaftlichen Verbesserungen zeigen auch am Immobilienmarkt Wirkung. Die Anzahl der privaten Baugenehmigungen, ein wichtiger Indikator für die Zahl der Neubauten, stieg laut dem United States Census Bureau, dem statistischen Amt der USA, letztes Jahr um rund 19 Prozent.

Neubautätigkeit weiterhin zurückhaltend

Das Wachstum scheint nicht unerheblich zu sein, dennoch meint Ulrich Steinmetz, Managing Director des Geschäftsbereichs für Immobilienfonds der Deutschen Asset & Wealth Management, einer Gesellschaft der Deutschen Bank mit Hauptsitz in Frankfurt am Main (bis 2013: Rreef Real Estate), die Neubautätigkeit sei in den USA aktuell weiterhin zurückhaltend.

Indizes zeigen hingegen, dass das US-Wohnimmobiliensegment momentan eine Blütezeit erlebt. Der S&P/Case-Shiller-Home-Price- Index, einer der führenden Immobilienindizes der USA, verzeichnete letztes Jahr ein Preiswachstum von 11,3 Prozent.

Seite zwei: Potenzial am amerikanischen Immobilienmarkt

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