IMX: Preisanstieg bei Wohnimmobilien setzt sich weiter fort

Nach den Ergebnissen des Immobilienindex IMX legten die Preise für Wohnimmobilien auch im Februar 2014 zu. Lediglich Häuser aus dem Bestand gaben im Preisniveau leicht nach.

Eigentumswohnungen in den Ballungsräumen sind derzeit bei den Käufern besonders gefragt.

In der deutschlandweiten Betrachtung wird Wohneigentum im zweiten Monat des Jahres erneut teurer, so Immobilienscout24. Demnach kletterten die Angebotspreise für Neubauwohnungen im Monat Februar um 1,1 Prozentpunkte. Wohnungen aus dem Bestand verteuerten sich um 0,3 Prozentpunkte. Auch die Angebotsmieten wuchsen weiter und legten um einen Prozentpunkt zu.

Bei den Neubauhäusern wurde ein Preisanstieg um 0,6 Prozentpunkte verbucht. Bei den Bestandshäusern ging das Preisniveau dagegen um 0,2 Prozentpunkte zurück.

Auf Zwölf-Monatssicht betrachtet zeigt sich weiterhin eine hohe Zuwachsrate bei den Immobilienpreisen. Im Jahresvergleich zu Februar 2013 legte das Preisniveau für Häuser aus Neubau und Bestand um 5,1 und 4,2 Prozentpunkte zu. Wohnungen aus dem Bestand verteuerten sich um 7,3 Prozentpunkte, Neubauwohnungen sogar um 8,2 Prozentpunkte.

Besonders stark zogen im Februar 2014 die Preise in vielen Märkten im Neubaubereich an. „Spitzenreiter sind neugebaute Einfamilienhäuser in München mit einem Zuwachs von über zwei Prozentpunkten innerhalb eines Monats. Auch in den anderen Großstädten steigen die Angebotspreise für Neubauten im Schnitt um deutlich über einen Prozentpunkt. Vor allem Berlin liegt mit seinen Preissprüngen weiter vorne – der Run auf die Immobilien der Spreemetropole scheint ungebrochen“, kommentiert Michael Kiefer, Chefanalyst bei Immobilienscout24 und Mitglied im Rat der Immobilienweisen.

Mieten steigen wieder deutlicher

Bei den bundesweiten Mieten wiederhole sich die Entwicklung des Vormonats: Eine erneute Teuerung von einem Prozentpunkt unterstütze die These, dass die von der Politik angekündigte Mietpreisbremse vielerorts bereits Auswirkungen auf den Markt haben könnte. „Da Vermieter befürchten müssen, zukünftig in ihrer Preisgestaltung eingeschränkt zu werden, heben sie ihre Mieten jetzt noch einmal spürbar an. Es bleibt abzuwarten, wie sich dies in den kommenden Monaten gestalten wird“, sagt Kiefer.

Die deutschen Metropolen erleben nach Aussage von Immobilienscout24 im Mietbereich die erwartete Seitwärtsbewegung mit minimalen Anpassungen nach oben (Frankfurt plus 0,3 Prozentpunkte) oder unten (München minus 0,4 Prozentpunkte). Nach wie vor nehme Berlin eine Sonderstellung ein: Dort steigen die Angebotsmieten weiter und würden auch in den kommenden Monaten keine Trendwende erfahren. „Hier zeigt sich, was auch im Kaufbereich gilt: Die Hauptstadt steht in der Beliebtheitsskala weiter ganz oben“, führt Kiefer aus. (bk)

 

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Quelle Grafiken: Immobilienscout24;  Foto: Shutterstock

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