JLL: Immobiliennachfrage hält auch in 2015 an

Hervorzuheben ist laut JLL die zunehmende Internationalität der Investmentmärkte. Vordergründig sei diese Entwicklung noch nicht erkennbar. So habe der Anteil ausländischer Käufer in den ersten neun Monaten dieses Jahres mit 45 Prozent des Investmentvolumens im üblichen Bereich gelegen.

Blicke man allerdings nicht auf die abgeschlossenen Transaktionen sondern etwa auf das Volumen der Gebote für Büroimmobilien, steige der Anteil internationaler Investoren auf beachtliche 75 Prozent. Dies sei ein Indiz, dass der Anteil der Ausländer an den Käufen noch steigen werde. Asiatische und insbesondere chinesische Investoren würden zunehmend an Bedeutung gewinnen.

Anlagestrategien lockern sich

Der noch vor einem Jahr fast ausschließlich auf Top-Immobilien an Top-Standorten gerichtete Anlagefokus der Investoren hat sich laut JLL etwas gelockert. „Immer mehr Käufer sind bereit, in Immobilien von etwas niedrigerer Qualität oder an etwas weniger zentralen Standorten in den großen Städten sowie in kleineren Städten zu investieren“, so Pörschke. Auch der Anteil an Portfoliotransaktionen habe zugenommen.

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Ausgesprochen groß ist laut JLL zudem das Interesse an Projektentwicklungen. Dort herrsche erheblicher Wettbewerb zwischen Bietern – nicht nur im Wohnbereich, sondern auch bei gewerblichen Bauvorhaben.

„Wenn keines der großen geopolitischen Risiken eintritt, wird auch 2015 ein erfreuliches Immobilienjahr. Nach unserer Einschätzung werden sich die Vermietungsmärkte stabil entwickeln. Vor allen Dingen aber wird der strukturell steigende Anlagebedarf die Immobilieninvestmentmärkte weiter beeinflussen“, bilanzierte Pörschke. (bk)

Foto: Shutterstock

 

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