Investoren bevorzugen Immobilien-Spezialfonds

Deutsche Profi-Investoren bevorzugen nach einer Umfrage von Rueckerconsult indirekte Immobilienanlagen in Form von Spezialfonds. Die Bereitschaft zu alternativen Investments sei dagegen eher gering.

Insgesamt 28 Prozent der befragten institutionellen Investoren wollen ihre indirekten Immobilienanlagen ausbauen.

Anlässlich des Fonds-Forums 2014 befragte Rueckerconsult rund 100 institutionelle Investoren über ihre Immobilienstrategie. Das Ergebnis: Institutionelle präferieren die indirekte Anlage.

„Das bevorzugte Vehikel ist der Immobilien-Spezialfonds, allerdings wollen deutsche Investoren am liebsten mit anderen deutschen Investoren zusammen gehen“, erklärt Thomas Rücker, Geschäftsführer von Rueckerconsult, und ergänzt: „Das Sicherheitsbedürfnis ist nach wie vor sehr hoch, entsprechend gering sind die Renditeerwartungen.“

Anteil indirekter Immobilienanlagen steigt

Insgesamt dürfte sich künftig der Anteil der indirekten Immobilienanlagen verstärken. 28 Prozent der Befragten wollen diesen Anteil erhöhen, nur 19 Prozent dagegen den Anteil der direkten Investments. Weitere 26 Prozent gaben zudem an, künftig ausschließlich indirekte Immobilieninvestitionen tätigen zu wollen.

Weitere Kernergebnisse: Trotz Anlagedrucks wandeln die Institutionellen laut Rueckerconsult auf ausgetreten Pfaden. Dies zeige sich vor allem an zwei Punkten: Zum einen sei das Interesse an alternativen Investments wie Immobilienanleihen, Wandelanleihen und Kreditfonds eher gering. Zum anderen liege der Fokus oft immer noch auf den deutschen Metropolen – insbesondere bei Büroimmobilien.

Klassische Nutzungsarten weiter gefragt

Ein Großteil der Investoren – 74 Prozent der Befragten – hat seinen Fokus nach den Ergebnissen der Umfrage weiterhin klassisch auf den Nutzungsarten Büro und Einzelhandel. Bei der Nutzungsart Büro wollen rund 70 Prozent weiterhin in den Metropolen investieren, nur 20 Prozent erwägen ein Ausweichen auf Mittelstädte.

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Aber auch das Interesse an Wohnimmobilien sei trotz der deutlichen Preisanstiege der vergangenen Jahre hoch. „Rund zwei Drittel der Befragten gaben an, sowohl an A- und als auch an B-Standorten zu investieren“, erläutert Rücker. „Eine etwas gestiegene Risikobereitschaft zeigt sich daneben auch in der stärkeren Hinwendung zu Projektentwicklungen.“ Für 57 Prozent der Befragten kämen Investitionen in Neubauprojektentwicklungen der Nutzungsarten Büro, Einzelhandel oder Wohnen in Frage.

Seite 2: Am liebsten Deutsche Co-Investoren

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