Umfrage: Altbauten sind unbeliebt

Hohe Decken, Stuck an den Wänden, Fachwerk und das Flair vergangener Zeiten – diese Kriterien spielen beim Immobilienkauf offenbar keine Rolle: Nur vier Prozent der Deutschen würden Wohnungen im Gründerzeit- oder Jugendstilaltbau kaufen. Das belegt eine aktuelle Studie von Comdirect.

Albau ist bei der Mehrzahl der Deutschen nicht gefragt.

Stattdessen mögen es Immobilienkäufer lieber neu und individuell: 33 Prozent würden sich für einen selbst gebauten oder in Auftrag gegebenen Neubau entscheiden. Weitere 21 Prozent würden einen bereits bezugsfertigen Neubau wählen, bei dem sie die Erstbesitzer sind.

„Die eigene Immobilie ist für viele Menschen die größte Investition im Leben“, sagt Jan Enno Einfeld, Leiter Beratung bei Comdirect. „Beim Kauf eines Hauses oder einer Wohnung setzen sie deshalb gern ihre persönlichen Vorstellungen um – etwa bei der Raumaufteilung oder der Gestaltung des Gartens. Wer neu baut, kann seine Wünsche bestmöglich realisieren.“

Kosten für Neubau besser zu kalkulieren

Außerdem lässt sich der finanzielle Aufwand bei einem Neubau besser abschätzen als bei einer Bestandsimmobilie. Denn beim Kauf eines Altbaus fallen meist zusätzliche Kosten für Renovierung, Sanierung oder Umbau an. Besonders die Nord- und Ostdeutschen bevorzugen eine selbst geplante Immobilie (jeweils 38 Prozent).

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Im Süden Deutschlands ist der Anteil der Planer mit 33 Prozent etwas geringer – entgegen dem Häuslebauer-Klischee. Im Westen Deutschlands sind individuell geplante Immobilien am wenigsten gefragt: Hier würden nur 27 Prozent ihr Eigenheim mitgestalten.

Foto: Shutterstock

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