US-Büroimmobilien: Vielversprechende Aussichten

Das Absinken der Leerstände auf unter 17 Prozent würde in erster Linie von den verstärkten Vermietungsaktivitäten angetrieben. „Erstmalig seit Ende 2011 werden wieder Mietverträge über umgerechnet mehr als 900.000 Quadratmeter in einem Quartal abgeschlossen“, so Hasselbring weiter.

US-Arbeitsmarkt sorgt für weiteren Auftrieb

Die Aussichten für den Büroimmobilienmarkt seien vielversprechend. „Die Ratingagentur Moody’s prognostiziert, dass bis 2016 zusätzlich 7,4 Millionen neue Arbeitsplätze in den USA geschaffen werden, wodurch der Bedarf an Büroräumen weiter wachsen wird“, freut sich Hasselbring.

Hamburg Trust erwarb kürzlich Anteile an der Finanzierung von zwei Büroobjekten in New York City für den geschlossenen Immobilienfonds Finest Selections 4 Special Situations, der exklusiv für das Bankhaus Lampe entwickelt und Anfang 2013 bei deutschen Privatanlegern platziert wurde.

Chancen für Logistikimmobilien

Ulrich Steinmetz, Managing Director des Geschäftsbereichs für Immobilienfonds der Deutschen Asset & Wealth Management, einer Gesellschaft der Deutschen Bank mit Hauptsitz in Frankfurt am Main (bis 2013: Rreef Real Estate), der den offenen Immobilienfonds Grundbesitz Global verantwortet, sieht nicht nur Chancen am Büroimmobilienmarkt, sondern auch im Logistiksegment. „Beide Bereiche besitzen noch Nachholpotenzial und werden am stärksten von der wachsenden Konjunktur profitieren.“

Das Vermögen des Fonds Gundbesitz Global beträgt aktuell rund 2,3 Millionen Euro und umfasst 39 Immobilien in 15 Ländern weltweit. Davon sind derzeit über die Hälfte in Europa, rund ein Fünftel in Asien und die restlichen in den USA gelegen.

„Außergewöhnliche Wertsteigerungen bei Wohnimmobilien

Steinmetz reduzierte den Anteil von US-Immobilien in seinen offenen Immobilienfonds in den letzten zwei Jahren deutlich. Die Offerten setzten sich im April 2012 noch zu 18 Prozent aus amerikanischen Objekten zusammen. Zwei Jahre später machten US-Immobilien nur noch 14 Prozent des Portfolios aus.

„Aufgrund der positiven Marktlage konnten wir selektiv Immobilien verkaufen“, sagt Steinmetz. „Hierbei handelt es sich hauptsächlich um Wohnimmobilien, da diese sich mit außergewöhnlichen Wertsteigerungen veräußern ließen.“

Die Bestände des Grundbesitz Global-Fonds stecken aktuell zu 77,5 Prozent in Büros. Die Anteile von Handelsimmobilien (sechs Prozent), Lagerhallen (4,7 Prozent), Wohngebäuden (3,1 Prozent) und Hotelimmobilien (2,5 Prozent) sind weitaus kleiner. (st)

Lesen Sie den vollständigen Artikel in der Cash.-Ausgabe 07/2014.

Foto: Shutterstock

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