Wohnimmobilien: Hohe Nachfrage, knappes Angebot

Der steigenden Nachfrage nach Wohnimmobilien stand auch im vierten Quartal 2013 ein knappes Angebot gegenüber, so eine Erhebung von Engel & Völkers. Für das Jahr 2014 sei von einem anhaltend hohen Preisniveau auszugehen.

Die Nachfrage nach Wohnimmobilien übersteigt vielerorts das Angebot.

Steigende Verkaufszahlen bei einem konstant hohen Preisniveau kennzeichneten nach Angaben des Maklerhauses Engel & Völkers den deutschen Wohnimmobilienmarkt im vierten Quartal 2013. Die Nachfrage habe zudem das Angebot deutlich übertroffen. Zu diesem Ergebnis kommt das aktuelle „Engel & Völkers Wohnimmobilienbarometer“, das vierteljährlich auf Basis einer Umfrage unter mehr als 200 Engel & Völkers Wohnimmobilien-Shops in Deutschland erscheint.

Insgesamt 32,4 Prozent der Umfrageteilnehmer beobachteten demnach im vierten Quartal 2013 ein anhaltend knappes Angebot an Objekten. Bei der vorangegangenen Umfrage im dritten Quartal 2013 hatten dies 34,9 Prozent angegeben. Zugleich war der deutsche Wohnimmobilienmarkt in einer Vielzahl von Regionen durch einen Nachfrageüberhang geprägt. Rund 64,2 Prozent (Vorumfrage 57 Prozent) der Teilnehmer gaben an, dass die hohe Nachfrage nach Wohnimmobilien gleich geblieben sei, 19,3 Prozent (18,6 Prozent) verzeichneten sogar eine weiter gestiegene Nachfrage.

Die Wohnimmobilienpreise haben weiter angezogen. So konstatierten mit 26,9 Prozent deutlich mehr der Befragten (Vorumfrage 15,1 Prozent), dass die Preise eine Tendenz nach oben aufwiesen und sich somit auf einem unverändert hohen Niveau bewegten.

Zahl der Immobilienkäufe legte zu

35,2 Prozent (27,9 Prozent) der Umfrageteilnehmer stellten fest, dass die Immobilienverkäufe im Vergleich zu den vorangegangenen drei Monaten zugenommen haben. Ein Grund dafür ist laut E&V die Erhöhung der Grunderwerbssteuer in mehreren Bundesländern zum Jahresanfang 2014, die dazu führte, dass Käufer vermehrt noch vor Jahresende 2013 ihren geplanten Immobilienkauf abschlossen.

Die gegenwärtige Geschäftslage schätzen die mehr als 200 Wohnimmobilien-Shops als positiv ein. So bewerteten 43,9 Prozent (52,9 Prozent) ihre Geschäftslage als „gut“ und 7,5 Prozent (8,2 Prozent) als „sehr gut“. Die Geschäftserwartungen für das erste Quartal 2014 beurteilen 60,8 Prozent der Befragten „gleich bleibend“, während rund 29 Prozent sie mit der Bewertung „besser“ einstuften.

Für 2014 geht Engel & Völkers davon aus, dass sich der deutsche Wohnimmobilienmarkt auf einem ähnlich hohen Niveau wie im vierten Quartal 2013 bewegen wird. „In Ballungszentren, Universitätsstädten und Ferienregionen ist die Nachfrage nach Wohnraum derzeit besonders groß. Aufgrund des begrenzten Angebots rechnen wir hier mit weiter steigenden Preisen“, sagt Kai Enders, Vorstandsmitglied der Engel & Völkers AG. (bk)

Foto: Shutterstock

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