Was Kapitalanleger aus dem VW-Skandal lernen können

Am Beispiel von Volkswagen zeigen sich die Vor- und Nachteile von Aktien und Aktienfonds. Ruhestand oder Ausbildung der Kinder sollten besser von einer sicheren Anlage abhängen. Es gibt eine wertstabile Alternative – und die erfüllt sogar oft einen Traum.

Gastbeitrag von Kai Richter, Lindner Investment Management

„Obwohl die Jahresrendite von Immobilien etwas hinter der von Aktien zurückbleibt, wiegt die Wertstabilität dies wieder auf.“

Es heißt, man solle Krisen kreativ überwinden und ginge oft erstarkt aus ihnen hervor. Das ist dem Volkswagen-Konzern nach seinem öffentlich gewordenen Betrug mit manipulierter Motoren-Software zu wünschen.

Verluste mit VW

Zu wünschen ist es aber auch den Privatanlegern: Die Aktie des Unternehmens büßte in rund zwei Wochen gut die Hälfte ihres Wertes ein und notiert auf dem tiefsten Stand seit vier Jahren. Vor allem für private Aktienbesitzer bedeutet der Kurseinbruch einen fast sicheren Verlust, denn die nun folgenden Unternehmensbelastungen schließen eine nachhaltige Kurserholung über Jahre aus. Nahezu jeder, der sich in den vergangenen Jahren VW-Aktien als Kapitalanlage oder gar zur Altersvorsorge gekauft hat, muss jetzt mit erheblichem finanziellen Verlust neu planen.

Kapitalanlage in Aktien – ein zweischneidiges Schwert

Am Beispiel des VW-Papiers zeigen sich die Vor- und Nachteile von Aktien und Aktienfonds. Sie können in einem Jahr enorme Gewinne auf das Konto spülen und quasi über Nacht ein Vermögen vernichten. Gerade Privatanleger haben oft keine Chance, dabei ungeschoren davonzukommen. Ein solches Risiko empfiehlt sich für Anleger höchstens für einen kleinen Teil ihres Vermögens.

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Für den Hauptteil jenes Vermögens, mit dem der Ruhestand oder die Ausbildung der Kinder finanziert werden sollen, raten Finanzexperten immer wieder zu anderen Prioritäten: Sicherheit und Wertstabilität auch in schwierigen Zeiten.

Seite zwei: „Alternativen mit guter Rendite“

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