Crowdfunding: Anlegen im Schwarm

„Der bürokratische Aufwand für den Anleger ist dabei sehr gering, vergleichbar mit einem Einkauf bei Amazon. Die so investierten Anlagebeträge werden auf einem Treuhandkonto gebündelt und anschließend dem Immobilien-Entwickler für die Realisierung eines konkreten Projekts zur Verfügung gestellt, meist in Form eines Nachrangdarlehens mit Laufzeiten zwischen zwei und drei Jahren und einer festen jährlichen Verzinsung von vier bis sieben Prozent“, führt Julian Oertzen, Vorstand der Exporo AG, Hamburg, aus.

Nach Auskunft von David Rhotert, Gründer der Plattform Companisto, die bereits 49 Crowdfunding-Projekte aus verschiedenen Bereichen durchgeführt hat, „unterscheidet sich ein Immobilieninvestment von einem Start-up-Investment durch eine kürzere Laufzeit sowie eine attraktive festgelegte Verzinsung und einen möglichen Bonuszins bei wirtschaftlicher Entwicklung“.

Die Finanzierungsrunde laufe bei Companisto zwei Monate, wobei auch eine Verlängerung möglich sei. Die Investoren prüften während dieser Zeit das Angebot und könnten bei Rückfragen über die Plattform direkt mit dem Management in Kontakt treten.

„Attraktive Zinsen für die Crowd“

„Damit das Investment zustande kommt, ist es erforderlich, dass von den Investoren gemeinsam eine Mindestsumme aufgebracht wird. Das durch Crowdfunding investierte Kapital ist ein Eigenkapitalersatz für den Projektentwickler, wodurch er die günstige Fremdfinanzierung des Projektes hebeln und der Crowd attraktive Zinsen anbieten kann“, sagt Wolfgang Deutschmann, Gründer und Geschäftsführer der Plattform Home Rocket, Graz.

Weltweit seien im Jahr 2014 bereits über eine Milliarde US-Dollar über Immobilien-Crowdfunding finanziert worden.

Seite drei: Crowdinvesting-Angebote als Konkurrenten

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