Ferienimmobilien im Ausland: Vorsicht bei der Finanzierung

Finanzierung der Ferienimmobilie

Wer bereits Eigentümer einer vollständig oder weitestgehend schuldenfreien Immobilie in Deutschland ist, kann diese nach Angaben von Baufi24 im Prinzip mit einer Grundschuld belasten, um die Ferienimmobilie zu finanzieren.

„Allerdings sind die Konditionen für die Finanzierung der Zweitimmobilie im Ausland meist weniger attraktiv als für eine deutsche Wohnsitz-Immobilie“, sagt Stephan Scharfenorth, Geschäftsführer von Baufi24.

„Ausländische Objekte werden durch heimische Institute in der Regel nicht so hoch beliehen, wie das bei Immobilien auf deutschem Boden der Fall wäre. So liegt die Beleihungsgrenze von Auslandsimmobilien bei maximal 70 Prozent des Kaufpreises, in Deutschland sind dagegen bis zu 100 Prozent und mehr möglich.“

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Ob statt dem Eigenheim auch das Auslandsdomizil als Sicherheit dienen kann, hängt laut Baufi24 maßgeblich vom Standort ab. Für Ferienhäuser in strukturschwachen Regionen mit schrumpfenden Einwohnerzahlen würden Kreditanfragen so gut wie immer abgelehnt.

Wahl ausländischer Kreditinstitute

Scheidet die Finanzierung einer Auslandsimmobilie durch eine inländische Bank aus, kommt gegebenenfalls auch ein örtliches Kreditinstitut in Frage. Allerdings liegen die Kosten für Kauf und Finanzierung einer Immobilie in der Regel deutlich höher als in Deutschland, so Baufi24.

Während hierzulande etwa acht bis zehn Prozent des Kaufpreises an Nebenkosten anfallen, seien es beispielsweise in Frankreich bis zu 30 Prozent. Für Objekte außerhalb des Euro-Raumes könne zusätzlich ein Fremdwährungsrisiko bestehen. Das in der jeweiligen Landeswährung aufgenommene Darlehen unterliege möglicherweise Währungsschwankungen, die einkalkuliert werden sollten. (bk)

Foto: Shutterstock

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