Immobilieninvestments: Auf den US-Dollar setzen

In den USA dagegen ist die Geburtenrate deutlich höher als in Westeuropa. Zudem gibt es eine kontinuierliche Zuwanderung. Langfristig prognostizieren die Vereinten Nationen den USA ein Bevölkerungswachstum von aktuell bereits mehr als 310 Millionen Einwohnern auf mehr als 400 Millionen Menschen im Jahr 2050. Das entspricht einem durchschnittlichen jährlichen Bevölkerungswachstum von 2,4 Millionen Menschen pro Jahr, also in etwa der Einwohnerzahl von Hamburg und Bremen zusammen.

Bevölkerungswachstum in den USA geht weiter

Auch mittelfristig sehen die Prognosen sehr gut aus: Bis 2022 wächst die Bevölkerung um 8,6 Prozent auf 342 Millionen Einwohner. Zum Vergleich: In Deutschland (minus 1,2 Prozent) und Japan (minus 1,6 Prozent) ist an Wachstum nicht zu denken.

Zeigt die demografische Entwicklung nach oben, ist dies nicht nur für die Währung gut, sondern vor allem für den Immobilienmarkt.

Wer die Währungsdiversifikation über die Anlage in Immobilien steuern möchte, muss einen attraktiven und möglichst transparenten Markt finden. Auch hier bieten sich die USA an. Neben dem stetigen Bevölkerungswachstum sind es die vergleichsweise hohe Markttransparenz und die hohe Professionalisierung der Immobilienwirtschaft, die die USA langfristig zu einem der attraktivsten Immobilienmärkte der Welt machen.

USA bei Markttransparenz vorn

Regelmäßig untersucht das internationale Maklerhaus Jones Lang LaSalle (JLL) die Transparenz der Immobilienmärkte weltweit und veröffentlicht alle zwei Jahre den Immobilien-Transparenz-Index.

Australien, Großbritannien und die USA zählen dabei seit vielen Jahren zu den bestplatzierten Immobilienmärkten. Stets gehörten sie zu den besten sechs. Deutschland war zuletzt lediglich auf dem zwölften Rang.

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Welche Vorteile Transparenz bringt, zeigt sich am US-Immobilienmarkt: Marktdaten sind in großem Umfang verfügbar, Transaktionsprozesse nachvollziehbar und die Gesetzeslage für alle Akteure klar. Das erleichtert den Immobilienhandel. Kauf- und Verkaufsprozesse werden deutlich beschleunigt.

Zwei Standbeine sind ratsam

Letztlich kann niemand vorhersagen, welche Rolle US-Dollar und Euro in den kommenden Jahrzehnten spielen und wie sich die Wechselkurse entwickeln werden. Auf jeden Fall empfiehlt es sich, neben dem Euro als Heimatwährung auch einen gewissen Teil des eigenen Portfolios in US-Dollar als der führenden Währung der Welt zu halten.

Volker Arndt ist Geschäftsführer der UST Immobilien GmbH in Bad Homburg.

Foto: UST Immobilien

 

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