Studie: Auch in Hamburg findet sich finanzierbarer Wohnraum

Die Nachfrage nach Wohnungen und Häusern in Hamburg ist hoch, das Preisniveau ebenso. Doch es gibt auch günstigere Angebote und Geheimtipps, so eine Studie der Postbank.

Hamburg: Die Hansestadt verzeichnet einen hohen Zuzug und eine große Nachfrage nach Wohnimmobilien.

Hamburg ist eine beliebte Großstadt, die ihren Bewohnern viel bietet. Diese Attraktivität spiegelt sich auch in den Immobilienpreisen wider.

Viele Hamburger, die in der Stadt arbeiten, wohnen daher bereits im Umland der Hansestadt. Trotzdem gibt es auch innerhalb der Metropole noch Stadtteile, in denen Eigenheime – mit dem nötigen Einkommen – finanzierbar sind.

Erschwingliche Wohnlagen

Dazu gehören nach einer Analyse der Postbank Othmarschen, Horn, Farmsen-Berne und Rahlstedt. In einigen Lagen sei die Finanzierung eines Eigenheims sogar die günstigere Alternative, da Miete zahlen bis zu 260 Euro teurer sei.

Das zeige die Sonderanalyse der Postbank-Studie „Wohnatlas 2015“ für die Stadt Hamburg, die für Paare, Familien und Singles die jeweils attraktivsten Gegenden für einen Immobilienkauf ausweist.

Paare haben Auswahl – interessante Objekte in Wandsbek

Kinderlose Paare mit durchschnittlichem Einkommen haben demnach in Hamburg die besten Chancen auf eine Eigentumswohnung. Der Kauf einer 110 Quadratmeter großen Wohnung sei fast für die Hälfte von ihnen möglich.

Da das Angebot im Stadtkern allerdings begrenzt ist, sollten Paare auf der Suche nach der Traumimmobilie ihren Radius vergrößern. Die meisten Gelegenheiten zum Kauf bieten sich nach Aussage der Postbank im Bezirk Wandsbek. Besonders das verkehrsgünstig liegende Poppenbüttel sei für Paare eine gute Option.

Die Belastung für die Finanzierung liege dort bei rund 28 Prozent des Haushaltsnettoeinkommens. In Stadtteilen wie Meiendorf oder Rahlstedt müssten oft weniger als 35 Prozent des Haushaltsnettoeinkommens für die Eigentumswohnung ausgegeben werden.

[article_line]

30 bis 35 Prozent ihres Einkommens zahlen Paare im westlichen Stadtteil Othmarschen für relativ zentrales Wohnen. „Paare, die mit weniger Platz als den angenommenen 110 Quadratmetern auskommen, haben größere Chancen auf eine Immobilie in der Innenstadt. Auch mehr Eigenkapital als die standardmäßig zugrunde gelegten 20 Prozent erweitern hier die Möglichkeiten“, sagt Dirk Kuckerz, Regionaldirektor der Postbank Filialvertrieb AG.

Weitere Optionen im Norden und Westen der Hansestadt

Weitere Optionen gebe es in den nördlichen Stadtteilen Niendorf und Schnelsen, im westlichsten Stadtteil Rissen sowie im südöstlichen Bergedorf. Damit liegen viele Optionen unter der von Immobilienexperten empfohlenen Grenze von 40 Prozent des Einkommens.

Bei der Finanzierung von Wohneigentum wird eine Eigenkapitalquote von 20 Prozent zugrunde gelegt, die auch zehn Prozent Nebenkosten beim Immobilienkauf abdeckt.

 

Seite 2: Häuser vor allem am Stadtrand erschwinglich

1 2 3Startseite
Weitere Artikel
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
0 Comments
Inline Feedbacks
View all comments