Studie: Auch in Hamburg findet sich finanzierbarer Wohnraum

Kaufen ist nach Aussage der Postbank für Singles trotzdem oft noch die günstigere Option. Nur in Randlagen wie Bergedorf, Rahlstedt, Rissen und Wohldorf-Ohlstedt könne Mieten günstiger sein.

Bis zu 220 Euro monatliche Ersparnis

Generell sei bei den derzeitigen Finanzierungsbedingungen der Kauf von Eigentumswohnungen in einigen Stadtteilen günstiger als die Miete.

Beim Erwerb einer 70-Quadratmeter-Wohnung könnten nach Aussage der Postbank beispielsweise in Billstedt, Groß Flottbek, Horn, Lurup und Schnelsen mehr als 200 Euro im Monat gespart werden.

Wer im trendigen Stadtteil Ottensen nahe der Elbe eine passende Eigentumswohnung findet, habe monatlich bis zu 220 Euro mehr auf dem Konto. In vielen Gebieten der Bezirke Nord oder Wandsbek betrage die Ersparnis immerhin 100 bis 199 Euro im Monat. Das Angebot sei allerdings begrenzt.

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Erst wenn der Zinssatz für eine Baufinanzierung auf 3,7 Prozent steige, lohne sich im Durchschnitt aller angebotenen Wohnungen der Kauf nicht mehr. Dann sei nur noch die Hälfte der angebotenen 70-Quadratmeter-Eigentumswohnungen günstiger als eine durchschnittliche Mietwohnung gleicher Größe.

„Da wir diesen Zinssatz aber mittelfristig nicht erwarten, haben die Hamburger weiter gute Aussichten, ihr eigenes Zuhause nicht nur günstig zu finanzieren, sondern auch noch Geld zu sparen“, ist Kuckerz überzeugt.

Methodik der Studie

Für die Studie hat das Wirtschaftsinstitut Prognos aktuelle Einkommens- und Immobilienmarktdaten aus Hamburg ausgewertet, um für verschiedene Haushaltstypen die jeweilige Wohnkaufkraft zu ermitteln. Für jeden Haushaltstyp wurde ermittelt, in welchem Stadtteil passender Wohnraum in Bezug auf Immobilientyp und -größe zur Miete und zum Kauf bei einem ortstypischen mittleren Haushaltseinkommen bezahlbar ist. Dabei wurde eine Eigenkapitalquote von 20 Prozent zugrunde gelegt.

Bezahlbar bedeutet, dass die Kaltmiete nicht mehr als 30 Prozent des Haushaltsnettoeinkommens beträgt und beim Immobilienkauf die Finanzierungslast maximal 40 Prozent des Haushaltsnettoeinkommens ausmacht. (bk)

Foto: Shutterstock

 

 

 

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