Logistikimmobilien: Rekordwert beim Investmentumsatz

Der Aufwärtstrend bei Logistikimmobilien hat sich nach Angaben des Beratungsunternehmens BNP Paribas Real Estate in 2014 eindrucksvoll fortgesetzt. Aufgrund der hohen Nachfrage habe das Investmentvolumen die Marke von vier Milliarden Euro überschritten.

Logistikimmobilien haben sich nach Angaben von BNP Paribas Real Estate zu einer eigenständigen, stark gefragten Anlageklasse entwickelt.

Mit einem Transaktionsvolumen von gut 4,23 Milliarden Euro in Logistik- und Light-Industrial-Objekte wurde im vergangenen Jahr ein neuer Höchstwert verzeichnet. Damit wurde das sehr gute Vorjahresergebnis um knapp 54 Prozent und der zehnjährige Durchschnitt um rund 88 Prozent übertroffen, so BNP Paribas Real Estate (BNPPRE).

Zunehmend eigenständige Anlageklasse

„Immer mehr institutionelle Investoren entdecken Logistikimmobilien nicht nur als interessante, sondern auch eigenständige Assetklasse, sodass Investitionen nicht mehr nur als renditestarke Beimischung zum Portfolio getätigt werden“, erklärt Hans-Jürgen Hoffmann, Bereichsleiter Industrial Investment & Services bei BNP Paribas Real Estate.

Mit rund 53 Prozent (knapp 2,24 Milliarden Euro) entfalle der etwas größere Teil des Umsatzes auf Einzelverkäufe. Besonders positiv entwickelt hätten sich Portfoliotransaktionen, mit rund zwei Milliarden Euro gegenüber 2013 um über 76 Prozent zulegten.

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Bei den Käufern stechen nach Aussage von BNPPRE drei Anlegergruppen hervor, die für über 60 Prozent des Umsatzes verantwortlich sind: Auf Platz eins liegen mit knapp 23 Prozent Investment/Asset Manager, gefolgt von Equity/Real Estate Funds mit 21 Prozent. Zum Führungstrio zählten darüber hinaus Spezialfonds mit über 17 Prozent.

Hoher Anteil ausländischer Investoren

Bemerkenswert ist laut BNPPRE der mit knapp 73 Prozent überproportionale Anteil ausländischer Investoren. Im Portfoliosegment seien sie mit 95 Prozent sogar fast unter sich. Ein wichtiger Grund für das deutlich gewachsene Engagement ausländischer Anleger sei darin zu sehen, dass der deutsche Logistikmarkt trotz gestiegener Preise immer noch Renditevorteile gegenüber anderen Märkten, insbesondere Großbritannien, aufweist.

Für 2015 ist nach Einschätzung von BNPPRE ein Transaktionsvolumen über der Drei-Milliarden-Euro Schwelle zu erwarten. „Ob allerdings erneut das Niveau des Rekordergebnisses erreicht werden kann, bleibt abzuwarten und ist nicht zuletzt abhängig von einem ausreichenden Angebot“, sagt Hoffmann. (bk)

Foto: Shutterstock

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