Evaluation der Mietpreisbremse: Ein Trostpflaster für die Immobilienbranche

Gentrifizierung setzt sich fort

Und auch die sogenannten Gentrifizierungsprozesse wird es weiterhin geben: Auch nach Einführung der Mietpreisbremse wird es so sein, dass nicht jeder Mieter in Berlin im Prenzlauer Berg oder in Mitte wohnen kann, sondern manche eben in Spandau oder Lichtenberg. Die als Gentrifizierung beschriebene Entwicklung wird weitergehen, wenn auch vielleicht ein klein wenig langsamer.

Probleme werden nicht beseitigt

Schon jetzt kann man vorhersagen, wie die Politik darauf reagieren wird: Wenn die Mietpreisbremse auf der einen Seite eine gewisse Wirkung entfaltet, auf der anderen Seite aber die Probleme, die durch sie gelöst werden sollen, nicht beseitigt werden, dann wird die Politik zweierlei folgern.

Erstens: Die Mietpreisbremse hat noch nicht lange genug ihre segensreiche Wirkung entfalten können. Zweitens: Es müssen die Ausnahmen, die jetzt im Gesetz vorgesehen sind, abgeschafft werden, damit sie noch besser wirken kann.

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Denkbar ist, dass dann argumentiert wird, durch die Herausnahme des Neubaus aus der Mietpreisbremse steige die ortsübliche Vergleichsmiete zu stark an. Oder man wird die jetzt im Gesetz getroffene Regelung kritisieren, dass Mieten in Wohnungen, die in den vergangenen drei Jahren modernisiert wurden, entsprechend den Regelungen zur Umlage von Modernisierungsaufwendungen erhöht werden können.

Oder man wird die Ausnahme kritisieren, dass nach einer umfassenden Modernisierung die Mietpreisbremse nicht gilt.

Seite drei: Politiker setzen sich für Mietdeckel ein

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