USA: Hauspreise fallen im Monatsvergleich

Die Preise am US-Häusermarkt sind im Mai überraschend zurückgegangen. Das zeigt der S&P/Case-Shiller-Index.

Blick auf die New Yorker Skyline.

Im Vormonatsvergleich wurde in den zwanzig größten Ballungsgebieten der USA ein Minus von 0,18 Prozent verzeichnet, wie der am Dienstag veröffentlichte S&P/Case-Shiller-Index zeigt. Ökonomen hatten dagegen einen Anstieg um 0,30 Prozent erwartet.

Korrekturen für die April-Werte

Auch der Wert für April im Vergleich zum März wurde auf ein leichtes Minus von 0,03 Prozent nach unten korrigiert, nachdem bislang von einem Plus in Höhe von 0,30 Prozent ausgegangen worden war.

Im Jahresvergleich legten die Preise dennoch zu, allerdings schwächer als erwartet. So lag der Anstieg bei 4,94 Prozent, während Volkswirte 5,60 Prozent erwartet hatten. Der Wert für den Vormonat April im Jahresvergleich wurde von 4,91 Prozent auf 4,95 nach oben korrigiert.

Hauspreise beeinflussen Konsum

Die Preisentwicklung am Immobilienmarkt spielt eine große Rolle für die Geldpolitik der US-Notenbank Fed, weil die Hauspreise die Konsumfreude der privaten Haushalte beeinflussen. Die Veröffentlichung der aktuellen Zahlen könnte daher Auswirkungen auf die am Dienstag beginnende Fed-Sitzung haben. Am Mittwoch werden die Notenbanker ihre aktuelle Zinsentscheidung bekannt geben.

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Die überraschend schwachen Zahlen vom Häusermarkt dürften eher dämpfend auf die Erwartungen einer baldigen Straffung der Zinspolitik wirken. Diese wird allerdings ohnehin von Experten noch nicht diese Woche erwartet, sondern erst ab September. Beobachter erhoffen sich am Mittwoch Signale bezüglich des Zeitpunkts einer möglichen Zinsanhebung.

Quelle: dpa-AFX

Foto: Shutterstock.com

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