Baufinanzierung: Achtung Nebenkosten

Die Formel Kaufpreis abzüglich Eigenkapital reicht für eine solide Baufinanzierung nicht aus. Neben- und Betriebskosten sind elementare Bestandteile eines stabilen Finanzierungsplans. Tipps vom Baufinanzierungsportal Baufi24.

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Wer die Finanzierung seines Eigenheims plant, sollte Nebenkosten nicht vernachlässigen, sie können einen beträchtlichen Anteil der Gesamtkosten ausmachen.

„Die Nebenkosten beim Immobilienerwerb fallen stark ins Gewicht und werden doch häufig unterschätzt“, sagt Stephan Scharfenorth, Geschäftsführer von Baufi24.

Erwerbsnebenkosten

Beim Kauf einer Immobilie entstünden Erwerbsnebenkosten in Form von Grunderwerbsteuer (3,5-6,5 Prozent), Notar- und Grundbuchgebühren (circa 1,5 Prozent) und eventuell einer Maklerprovision.

Diese Nebenkosten dürften bei der Kalkulation der Gesamtinvestition nicht vernachlässigt werden. Beim Kauf eines Grundstücks würden eventuell noch Gebühren für die Erschließung dessen sowie Anschlusskosten anfallen.

Vor Beginn des Hausbaus seien Bauantrag und Baugenehmigung einzuholen. Außerdem sollte sich der Bauherr gegen etwaig eintretende Risiken versichern und zum Beispiel eine Haftpflicht- und Wohngebäudeversicherung abschließen.

Renovierungskosten

Aber auch auf Immobilienkäufer würden Nebenkosten zukommen: Wer eine gebrauchte Immobilie erwirbt, müsse die eventuell anfallenden Modernisierungs- und Renovierungskosten für das Objekt mitberücksichtigen.

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Außerdem sollten in der Kostenkalkulation sowohl beim Kauf als auch beim Bau die Ausgaben für den Umzug sowie auch für neue Möbel und sonstige Einrichtungsgegenstände nicht fehlen.

Laufende Nebenkosten

Laufende Nebenkosten nach dem Immobilienerwerb würden in Form der Betriebskosten/Bewirtschaftungskosten wie etwa Straßenreinigung oder Müllgebühren anfallen. Sie seien somit bei der Ermittlung der monatlichen Gesamtbelastung aus der Immobilie zu berücksichtigen.

„Insgesamt können die Nebenkosten durchaus bis zu 15 Prozent oder mehr der Kauf- oder Baukosten ausmachen, für das Objekt steht dem Kreditnehmer dann dementsprechend weniger Kapital zur Verfügung. Banken finanzieren diese Nebenkosten üblicherweise nicht im Rahmen des günstigen Hypothekenzinses mit“, so Scharfenorth. (kl)

Foto: Shutterstock

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