Brexit: Auch Henderson schließt Immobilienfonds

Nach dem Brexit-Votum hat jetzt auch die britische Fondsgesellschaft Henderson einen Immobilienfonds vorübergehend geschlossen. Ein „außergewöhnlicher Liquiditätsdruck“ nach dem Brexit-Referendum habe die Schließung notwendig gemacht, teilte Henderson am Mittwoch in London mit.

Am 23. Juni entscheiden die Briten über Verbleib oder Austritt aus der EU.
Die politische Unsicherheit aufgrund des Brexits gefährdet auch die Immobilienpreise Londons und damit die Investitionen offener Immobilienfonds.

Man wolle so die Interessen aller Investoren wahren. Der betroffene „U.K. Property PAIF fund“ hat ein Volumen von 3,9 Milliarden Pfund.

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Zuvor hatten bereits drei große britische Immobilienfonds nach dem Referendum bekanntgegeben, dass sie ihren Kunden die angelegten Gelder vorerst nicht zurückzahlen können. Experten warnen vor Ansteckungseffekten.

Dominoeffekt droht

„Die Dominosteine beginnen zu fallen“, sagt Laith Khalaf, Analyst beim britischen Finanzdienstleister Hargreaves Lansdown. Nach dem Brexit und der politischen Unsicherheit fürchten Anleger eine Abwanderung von Finanzdienstleistern aus London. Dies könnte die Immobilienpreise in der Finanzmetropole unter Druck bringen. (dpa-AFX)

Foto: Shutterstock

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