IVD kritisiert Aufschiebung der steuerlichen Förderung des Wohnungsbaus

Der Immobilienverband IVD hält es für unverantwortlich, die Verabschiedung des Gesetzes zur steuerlichen Förderung des Wohnungsbaus aufzuschieben.

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Der IVD fordert eine möglichst schnelle Umsetzung der staatlichen Förderung des Wohnungsneubaus, um den Wohnraummangel zu lindern.

„Wir fordern, das Verfahren schnellstmöglich wieder aufzunehmen, damit das Gesetz doch noch wie ursprünglich geplant Mitte Mai im Bundesrat abschließend beraten werden kann“, sagt IVD-Präsident Jürgen Michael Schick.

Ausdehnung der Förderung

Zusätzliches Ziel müsse eine Ausdehnung der bisher diskutierten Förderung auch auf den Dachgeschossausbau und Aufstockungen sein, denn dort könne schnell und verhältnismäßig günstig zusätzlicher Wohnraum geschaffen werden.

Die steuerliche Förderung von Wohnungsbau wird nach Überzeugung des IVD sofort gebraucht, um die derzeitige Wohnungsknappheit zu beenden. „Wir wissen von vielen Investoren, dass sie geplante Bauvorhaben zurückgestellt haben bis das Gesetz verabschiedet ist. Um diesen Investitionsstau zu stoppen, muss das Gesetz so schnell wie möglich kommen. Ein Scheitern des Vorhabens können wir uns in der gegenwärtigen Lage nicht leisten“, erklärt Schick.

Wohnungssuchende sind Leidtragende der Aufschiebung

Leidtragende der Verzögerung des Gesetzes würden vor allem die Menschen sein, die bezahlbare Wohnungen suchen. Ihr Bedarf könne nur durch den Bau zusätzlicher Wohnungen durch private Investoren gedeckt werden.

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Dafür müssten jedoch die versprochenen Anreize auch in die Tat umgesetzt werden, denn die Möglichkeiten der öffentlichen Hand reichten nicht aus. Neben der steuerlichen Förderung des Wohnungsbaus gehörten dazu auch die Ausweisung von mehr Bauland und die Entschlackung des Baurechts.

Investitionen werden Verlust an Steuereinnahmen übersteigen

„Unter dem Strich lohnt sich eine steuerliche Förderung auch für den Staat. Die dadurch ausgelösten Investitionen werden um ein Vielfaches höher sein, als der von Kritikern befürchtete Verlust an Steuereinnahmen“, so Schick weiter. Möglichen Mitnahmeeffekten komme dabei – wie bei jeder staatlichen Förderung – nur eine untergeordnete Rolle zu. (kl)

Foto: Shutterstock

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