Junge Generation: Eigene Immobilie vor Auto und Handy

Wohneigentum steht bei den jungen Deutschen hoch im Kurs, so eine aktuelle Studie der Postbank. Für 40 Prozent der 18- bis 34-Jährigen sei die eigene Immobilie die beliebteste große Anschaffung.

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Viele junge Deutsche möchten sich von den steigenden Mieten unabhängig machen.

Wenn junge Leute Geld übrig haben, würden sie es am ehesten für die eigenen vier Wände ausgeben, lautet das Ergebnis einer aktuellen Postbank-Studie. Überraschend sei, dass das Eigenheim mit 40 Prozent der Nennungen Auto und Smartphone abhänge.

An zweiter Stelle folgt die Anschaffung eines Pkw, die von 18 Prozent der bis 34-Jährigen genannt wurde. Weitere 13 Prozent würden in Einrichtung und Möbel investieren. Erst auf Rang vier setzt Generation Y, die in einer digitalen Welt aufgewachsen ist, mit zwölf Prozent die neuesten Hightech-Produkte.

Unabhängigkeit vom Mietmarkt

Warum genießt die eigene Immobilie einen so hohen Stellenwert bei jungen Leuten? „In vielen Städten herrscht Wohnungsmangel“, nennt Dr. Jörg Koschate, Generalbevollmächtigter der Postbank Tochter BHW Bausparkasse, einen Grund. „Deshalb wünschen sich immer mehr junge Leute, sich durch den Erwerb eines Eigenheims unabhängig von angespanntem Markt und steigenden Mieten zu machen.“

Auch im Querschnitt aller Altersgruppen zeige die Anschaffung einer Immobilie einen hohen Wert, der auf 37 Prozent gestiegen sei. Bei der letztjährigen Befragung waren es nach Auskunft der Postbank noch 26 Prozent.

„Der Immobilienwunsch führt zu konkreten Anlageentscheidungen, um die gewünschte Zukunft zu gestalten“, so Koschate. Jeder dritte junge Deutsche besitzt einen Bausparvertrag. (bk)

Foto: Shutterstock

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