Vonovia sieht Schwächen bei Übernahmeziel Deutsche Wohnen

Deutschlands größter Immobilienkonzern Vonovia bleibt im Übernahmekampf um die Deutsche Wohnen weiter am Ball. Vonovia-Vorstandschef Rolf Buch zeigte sich vom Gewinnsprung des Konkurrenten im abgelaufenen Jahr wenig beeindruckt.

Vonovia-Chef Rolf Buch will den Konkurrenten Deutsche Wohnen kaufen.

„Wir hatten der Deutschen Wohnen mehr zugetraut, sowohl für 2015 als auch für 2016“, sagte Buch der „Börsen-Zeitung“ (Dienstagausgabe). Insbesondere das vierte Quartal zeige Schwächen. „Also wird unser Angebot für die Aktionäre der Deutschen Wohnen besser und zwar im Hinblick auf alle Kennzahlen“, schlussfolgerte Buch.

Deutsche Wohnen erhöht Ausschüttungsquote

Exakt zum Start der zweiwöchigen Werbetour des Angreifers Vonovia hatte die Gegenspielerin Deutsche Wohnen am Montag vorläufige Zahlen für den abgelaufenen Turnus samt Prognose für 2016 publiziert, garniert mit einer künftig höheren Ausschüttungsquote für die eigenen Aktionäre.

Die Angebotsfrist endet am 26. Januar. Nur wenn Vonovia bis dahin 50 Prozent der Deutsche-Wohnen-Papiere plus eine Aktie angedient werden, kommt die Übernahme zustande. Andernfalls könne Vonovia die Synergien nicht heben, die es auf 84 Millionen Euro taxiert, so Buch.

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Vonovia habe mehrmals über verschiedene Kanäle versucht, den Gesprächsfaden mit dem Unternehmen wieder aufzunehmen, sagte Buch. „Der Übernahmepreis ist aber nicht verhandelbar.“ Das Management der Deutschen Wohnen wehrt sich gegen eine feindliche Übernahme durch Vonovia (früher Deutsche Annington). Deutschlands größter Immobilienkonzern will den Konkurrenten für rund 14 Milliarden Euro schlucken. Unternehmenschef Michael Zahn stellt vor allem die von Vonovia in Aussicht gestellten Spareffekte in Frage.

Quelle: dpa-AFX

Foto: Vonovia

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