EU will Branche besser organisieren

Um einen Binnenmarkt für Investmentfonds zu schaffen, soll die Europäische Kommission von Sachverständigen aus der Praxis unterstützt werden. Die entsprechenden Vorschläge werden zwei Arbeitsgruppen bis Juni 2005 vorlegen.

Die Sachverständigengruppe „Markteffizienz“ wird sich mit einer Reihe von Themen im Zusammenhang mit den Binnenmarktvorschriften für Kleinanleger-Investmentfonds (OGAW) befassen. „Sie wird in diesem Zusammenhang Bereiche auf die Möglichkeit binnenmarktweiter Freizügigkeit hin prüfen, an der die Marktteilnehmer Interesse bekundet haben (wie Zulassung/Meldung, Europäischer Pass für Verwaltungsgesellschaften, Fonds-Fusionen, Pooling)“, heißt im Wortlaut.

Die Sachverständigengruppe ?Alternative Investmentfonds? wird die derzeitige Organisation dieser Sparte analysieren. Sie wird in diesem Zusammenhang prüfen, ob sich die Anbieter solcher Anlagen bei der Organisation ihrer Tätigkeit auf dem europäischen Markt erheblichen Schwierigkeiten ausgesetzt sehen und prüfen, ob sich die EU mit diesem Thema befassen sollte.

Die Kommission hat zusätzlich Vertreter von Klein- und institutionellen Anlegern aufgefordert, als Beobachter an den Gruppensitzungen teilzunehmen. Die Erkenntnisse sollen in das Weißbuch zum alternativen Anlagegeschäft einfließen, das der zuständiger Kommissarfür Binnenmarkt und Dienstleistungen, Charlie McCreevy, im Oktober 2006 vorlegen will.

Die Liste der Verbände und Sachverständigen ist hier abrufbar.

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