Deka setzt auf Zins-Spreads europäischer Staatstitel

Die Frankfurter Dekabank hat einen neuen Rentenfonds aufgelegt, der den durch die Schuldenkrise veränderten Bedingungen an den Märkten für europäische Staatsanleihen Rechnung tragen soll. Der Deka-Staatsanleihen Europa (DE000DK2CDR2) investiert in ausgewählte Staatspapiere und staatsgarantierte Titel der Euroländer und westeuropäischer Staaten außerhalb der Eurozone.

europaDas Fondsmanagement glaubt, dass sich durch die auseinanderklaffenden Risikoaufschläge für Staatsanleihen in Europa attraktive Renditechancen ergeben. Allerdings weist der Fondsanbieter auch auf erhöhte Volatilitäten hin.

Rendite und Risiko sollen durch Auswahl und Gewichtung der Titel und durch eine aktive Kauf- und Verkaufstrategie angepasst werden. Staatsanleihen der westeuropäischen Staaten außerhalb der Eurozone, sogenannte Euro-Outs  (Schweden, Dänemark, Norwegen und Großbritannien), werden zur Streuung des Portfolios beigemischt. Durch die Zinsunterschiede zwischen Eurozone und „Euro-Outs“ soll dabei eine Renditeoptimierung erreicht werden.

Die Prognosen für Staatsanleihen sind nach Einschätzung der Deka-Experten auch weiterhin positiv: „Trotz der wirtschaftlichen Erholung sehen wir in den nächsten Monaten keine Leitzinserhöhung in den USA oder Europa, da die Inflationsentwicklung weiterhin sehr moderat verläuft“, sagt Fondsmanager Gerald Goedel.

Der Fonds richtet sich an Anleger, die mittel- bis langfristig an den Chancen des europäischen Rentenmarktes partizipieren wollen und kostet maximal drei Prozent Ausgabeaufschlag sowie 0,6 Prozent jährliche Verwaltungsgebühr. (hb)

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