Alfi will Luxemburg als Kompetenzzentrum

Der Luxemburger Fondsverband Alfi (Association of the Luxembourg Fund Industry) hat einen Aktionsplan vorgestellt, um Luxemburg als globales Kompetenzzentrum für die Asset-Management-Industrie zu etablieren.

Marc Saluzzi, Alfi
Marc Saluzzi, Alfi

Aus dem Strategiepapier für den Fondsstandort Luxemburg gehen insgesamt fünf Ziele für den Zeitraum 2011 bis 2015 sowie die erforderlichen Maßnahmen zu deren Umsetzung hervor.

„Die Welt durchläuft derzeit schnelle und radikale Verschiebungen auf allen Ebenen: politisch, gesellschaftlich und wirtschaftlich. Wir haben verstanden, dass diese aktuellen Entwicklungen die Anforderungen der Investoren hinsichtlich Performance und Sicherheit, Effizienz und Innovation maßgeblich beeinflusst haben“, sagt Alfi-Präsident Marc Saluzzi.

Dank der frühzeitigen Umsetzung der Ogaw-Richtlinie (engl. Ucits, europäisches Regelwerk für Publikumsfonds) sei Luxemburg mit einem Marktanteil von über 30 Prozent der führende Fondsstandort in Europa, so Saluzzi: „Die jüngste Krise an den Finanzmärkten hat deutlich gezeigt, dass das Thema Anlegerschutz eine Schlüsselrolle bleibt und die Ogaw-Richtlinie den Anlegern bereits einen herausragenden Schutz bietet.“

Alfi will das Vertrauen der Anleger in langfristiges Sparen wieder aufbauen

Alfis Kernthese an Investoren formuliert der Alfi-Vorsitzende folgendermaßen: „Fonds sind gut für Sie und Luxemburg ist gut für Fonds.“

Zu den fünf wesentlichen Zielen im Strategiepapier gehört konkret die Gewährleistung, dass Ogaw führend beim Anlegerschutz bleibt und Fondsmanager ebenso wie institutionelle Investoren mit Hilfe der AIFM-Richtlinie bei der Entwicklung von regulierten europäischen alternativen Fonds unterstützt werden. Außerdem will Alfi zu Innovationen anregen, den grenzüberschreitenden Fondsvertrieb erleichtern und bevorzugter Partner der Asset-Management-Industrie bleibt.

Alfis Idee: „Mit einem qualitativ hochwertigen Dienstleistungsangebot für Anleger wird Asset Management ‚Made in Luxembourg‘ der gesamten Finanzgemeinde zugute kommen – in Luxemburg, Europa und weltweit.“ Saluzzi will das Vertrauen in langfristiges Sparen erneuern, Kapitalanlagen erleichtern, das Geschäftsklima verbessern, hochqualifizierte Arbeitsplätze schaffen und die oberste Aufgabe der Asset-Management-Industrie erfüllen, Wohlstand zu schaffen.

Das Strategiepapier soll demnächst mit Regierung, Parlament, zuständigen Behörden, Aufsicht (CSSF) und Handelsorganen diskutiert werden. Auf internationaler Ebene will Alfi mit Vertretern der Branche, der Investorengemeinschaft, Experten und Meinungsführern sprechen. (mr)

Foto: Alfi

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