BVI eröffnet Repräsentanz in Brüssel

Der Bundesverband Investment und Asset Management (BVI) eröffnet eine Repräsentanz in Brüssel. Ziel ist es, vor Ort in den Dialog mit Politik und Institutionen zu treten.

BrusselDas Büro wird am 1. Juli 2011 eröffnet. BVI-Hauptgeschäftsführer Thomas Richter sagt: „Die Präsenz im politischen Zentrum der EU ermöglicht uns, das Know-how der deutschen Fondsbranche stärker und früher in den europäischen Gesetzgebungsprozess einzubringen. Die Zahl branchenrelevanter Themen, die auf europäischer Ebene reguliert werden, nimmt stetig zu.“

Als Beispiele dafür nennt Richter die Weiterentwicklung der OGAW-Richtlinie, die AIFM-Richtlinie und die Finanzmarktrichtlinie MiFID: „Die Herausforderung der hohen Regulierungsdichte von Investmentfonds liegt aber nicht nur in der Themenbreite. Auch die Regelungstiefe wächst angesichts des verstärkten Einsatzes mehrschichtiger Rechtssetzungsverfahren kontinuierlich an. Die Richtlinienumsetzung geschieht ebenfalls in zunehmendem Maße von Brüssel aus.“

Neben dem aktiven Dialog mit der Politik und anderen Institutionen in Brüssel zu Finanzmarktfragen soll auch die Zusammenarbeit mit der europäischen Investmentfondslobby Efama weiter vorangetrieben werden.

Die Leitung des neuen Brüsseler Büros übernimmt Ulrike Kohl. Die Politikwissenschaftlerin und Soziologin verfügt laut BVI über umfangreiche Erfahrung im EU-Politikbetrieb, in dem sie in unterschiedlichen Funktionen seit zehn Jahren arbeitet. Unter anderem war sie für mehrere EU-Abgeordnete sowie den europäischen Sparkassenverband tätig. (mr)

Foto: Shutterstock

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