DDV: Zertifikate-Käufer verzichten auf Beratung

Anleger erwerben ihre Zertifikate zunehmend selbst und verzichten bei ihrer Anlageentscheidung auf Berater. Inzwischen zählen sich drei Viertel der privaten Investoren zu den Selbstentscheidern.

Hartmut Knüppel - onlineVor einem Jahr waren es lediglich 64 Prozent der Umfrageteilnehmer. Diese Ergebnisse entstammen einer aktuellen Online-Umfrage des Deutschen Derivate Verbands (DDV) unter knapp 4.000 Nutzern.

Weitere Resultate: Jeder zweite Anleger erwirbt Zertifikate an der Börse, rund 27 Prozent direkt beim Emittenten. Von dem Viertel, das eine Beratung in Anspruch nimmt, kaufen 40 Prozent direkt vom Emittenten und 28 Prozent an einer Börse. Rund 24 Prozent überlassen diese Entscheidung ihrem Berater.

„Nach unseren Beobachtungen informieren sich viele Anleger inzwischen intensiver über die genaue Funktionsweise von Zertifikaten. Die Privatanleger hierbei mit verständlichen und verlässlichen Informationen zu unterstützen, sehen wir als wichtige Aufgabe an“, sagt Dr. Hartmut Knüppel, geschäftsführender Vorstand des DDV.

Weniger erfahrenen Anlegern empfiehlt Knüppel einen Berater: „In jedem Fall muss sich der Anleger vor der Anlageentscheidung über die Chancen und Risiken des gewünschten Zertifikats eingehend informieren. Und ein Grundsatz gilt natürlich immer: Anleger sollen nur kaufen, was sie verstehen.“ (mr)

Foto: DDV

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