Feri-Studie: Kaum ETFs bei privaten Anlegern

Indexfonds sind bei privaten Investoren nicht beliebt. Das hat die Bad Homburger Feri Euro Rating Services herausgefunden. Aber jeder dritte Privatanleger beabsichtigt, zukünftig mehr in Exchange Traded Funds, kurz ETFs, anzulegen.

Anlage Chart GraphDie Ergebnisse hat eine aktuelle Feri-Umfrage unter professionellen und privaten Anlegern hervorgebracht.

Als wesentliche Pluspunkte von ETFs nannten Anleger die Flexibilität durch den Börsenhandel sowie die geringen Kosten. Nicht geheuer sind den Kunden ETFs, die mit Derivaten ausgestaltet werden: Sogenannte physisch replizierende ETFs, die tatsächlich in die Titel eines Indizes investieren, werden gegenüber Swap-basierten ETFs, die über Wetten versuchen, die Wertentwicklung eines Indizes möglichst genau abzubilden, bevorzugt.

Die Hälfte der Befragten hat bislang noch gar keinen ETF in ihrem Wertpapierdepot. Nur bei 22 Prozent der Befragten betrug der ETF-Anteil im Portfolio mehr als zehn Prozent und nur 0,3 Prozent bilden ihr Wertpapierportfolio ausschließlich über ETFs ab, ergab die Studie.

„Wir erwarten jedoch, dass sich der Anteil an ETF in den privaten Portfolios in den kommenden Jahren signifikant weiter erhöht“, meint Feri-Vorstand Tobias Schmidt.

Das Mistrauen vieler Kunden ist noch groß: „Wir sehen hier einen hohen Aufklärungsbedarf durch die Fondsgesellschaften, die ETF anbieten, und die den privaten Anlegern insbesondere die Unterschiede und die Funktionsweise von ETF erklären müssen“, sagt Schmidt. (mr)

Foto: Shutterstock

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